IFA LKW W50 - Bodenbleche Fahrerkabine abdichten.

  • Moin Gemeinde,


    ich bin dabei meine Bodenbleche der Fahrer und Beifahrerseite aufzuhübschen.

    Das Blech auf der Beifahrerseite hat eine kleine Durchrostung, da werde ich von unten ein Blech einnieten. Die rausnehmbaren Teile werden gepulvert, der Rest neu lackiert.

    Nun meine Frage: welche Masse zum Abdichten der rausnehmbaren Teile verwendet ihr?

    Von Hause aus war da ein klebriger Dichtstreifen aufgeklebt. Ähnlich einer Mischung aus Fensterkit und Bostik. Für Anregungen diesbezüglich (auch Bodenlack/ Beschichtung) wäre ich dankbar!


    Ahoi

  • Hallo Fischkopp


    wenn Du dir mit den anderen Teilen so große Mühe gibst mit pulvern und so, dann schweiße doch bitte bei der kleinen Durchrostung stumpf ein kleines Blech ein. An jeder Aufdopplung hast Du gleich eine neue Stelle für Spaltkorrosion. Und wenn die Nieten aus Alu sind noch elektrochemische Korrosion.

    Die Knete Dichtstreifen gab es noch in den 90ern zum Kotflügel montieren im PKW Bereich. Müsste es auch heute noch geben. Sind wie Klebeband auf einer Rolle und ner Folie zum trennen der Lagen.

    Und lackiere alle Überlappungen gut von innen und außen dass sie in sich vor Korrosion geschützt sind. Wenn Du alles mit Dichtmasse einsiegelst, kommt dennoch Wasser hinein, aber nicht mehr raus. Ich würde alles zum Radhaus offen lassen dass das Wasser gut weg kommt.

    Habe mir selbst schon überlegt ob ich für die Radhäuser Radschalen baue.


    Gruß und viel Erfolg

  • N'abend,

    also ich muss autophil beipflichten - schweiß lieber ein kleines Blech ein, anstatt es zuzupfuschen. Für die rausnehmbaren Bleche würde ich persönlich zu Fettband von Mike Sanders greifen. Darauf greifen wir auf Arbeit (Oldtimerrestauration) bei solchen Stellen gern zurück. Zum einen ist das Blech dadurch recht gut gegen Korrosion geschützt und zum Anderen ist die Dichtwirkung für sowas mehr als ausreichend. Und das Zeug ist günstig. 5cm mal 10m kosten ungefähr 10€. Ist eine ziemlich schmierige Angelegenheit, aber ich habe damit gute Erfahrungen gemacht

  • Hallo,


    Radschalen für die Radhäuser sind auch schon lange meine Überlegung. Was ist mit Gummi von der Rolle und dann abhängen?

    Irgendwie muss das Ganze nähmlich doch noch etwas original aussehen, weil ich mir da eigentlich Mühe mit geben möchte.

    Nie IFA gefahren, als Jungfrau gestorben........
    Fahrgefühl pur!

  • Hallo zusammen,


    ah das Fettband von Mike Sanders habe ich noch nie in der Hand gehabt. Ist es genauso kriechfähig wie das Fett selbst? Dann würde ich es vielleicht nicht im Innenraum benutzen. Das könnte dann schön in die Gummimatten und Teppiche einziehen.


    Hallo Bert,

    diese Radschalen aus Alu gibt es für die PKW schon lange. Der Vorteil sie sind stabil und leicht. Der Nachteil, alles muss wegen der elektrochemischen Reihe gut isoliert montiert werden. Die Gummimatten denke ich sind entweder stabil und schwer oder brauchen einen Rahmen der sie in Form hält. Ich hatte beim Pickup mit aufgedoppelter Teichfolie experimentiert (PVC). Das ist auch nicht so doll. Im Winter stabil und im Sommer hängt alles wie ne Gardine.

    Ein Gummilappen im Radkasten meines W50 ist aus so gelb oder grünem Förderband. Hat viel Gewebe, wenig Gummi und ist recht dünn. Sowas wäre vielleicht schön. Das war aber auch aus DDR Zeiten und wird es sicher nicht mehr geben.

  • Ich hatte mal für die Zukunft geplant Radhausschalen aus GFK zu formen, aber bis ich das in Angriff nehme, müssen erstmal eine Menge anderer Sachen gemacht werden. Generell benutzen wir für Unterböden ein Produkt in unserer Werkstatt. Von Time Max gibt es einen durchsichtigen Unterbodenschutz. Der Vorteil zu Bitumenbasierten System ist einfach der, dass er nicht völlig aushärtet (und unterwandert wird, wie bei herkömmlichen Produkten) und man den Blechzustand darunter jederzeit im Auge behalten kann.

    Das Fett im Fettband ist sehr gut gebunden. Klar drückt sich das beim zusammenschrauben in alle Ritzen, aber zerfließen tut es nicht, da es in einer Stützstruktur mehr oder weniger gebunden ist. Es lässt sich etwa als in Fett getränke Mulbinde beschreiben, obwohl sehr wenig Gewebe verarbeitet ist.


    Grüße D

  • Hallo Kollegen,


    ich hab grad ein themenverwandtes Thema zu den Bodenblechen. ich habe mir die Bleche vom Ungarn gekauft und soweit und gut es geht auch eingepasst jetzt ist mir beim Fahrerhaus aufsetzen aufgefallen, dass die Abdeckung, von der ich dachte sie ist für den Auschnitt zwischen Lenksäule und Bodenbleche , nicht richtig ist oder sein kann. Wurde damals nur dieses Gummi mit dem Mittigen Lochausschnitt für die Lenksäule von oben befestigt? Ich hatte mir extra das Blech mit dem außer-mittigen Loch bestellt und dachte das gehört auch dazu. Könnt ihr mir dazu vielleicht was sagen?


    Danke und schöne Grüße

    Eric

  • Hallo Eric,


    ja Du hast es gut gemeint mit dem Blech. Aber das ist von den 4x2 Fahrzeugen und da auch nur von denen ohne Hydrolenkung. Bei der Hydrolenkung ist nur die große Gummidichtung verbaut.


    Gruß und weiter frohes Schaffen

Blecharbeiten

Blecharbeiten am IFA Nutzfahrzeug