Ein Familienbrummi L60 für Tadschikistan

  • Moin Moin,

    nachdem ich von euch gute Ratschläge für das Projekt L60

    (Eure Meinung zu einem L60 für Tadschikistanreise)

    bekommen habe, möchte ich mich nun dafür bedanken und darüber berichten. Einen Überblick gebe ich ab heute in diesem Forumsthema. Sobald ich die Zeit habe, berichte ich über die Fortschritte. Wer es gern ausführlicher möchte, ist herzlich auf unseren Blog in die Kategorie 4x4 eingeladen: http://nebendemweg.de/kategorie/4x4/


    01 Huckpack nach Karl-Marx-Stadt.JPG

    Ziel ist weiterhin die Tadschikistanreise mit meiner Frau Susi und unserem Sohn. Als Zeitplan haben wir uns zunächst ein Jahr gegeben, um die Technik fit zu machen und selbst damit vertraut zu werden. Danach wollen wir den Innenausbau beginnen, den Brummischein erwerben und eine erste Probereise in Angriff nehmen.

    Gekauft haben wir den L60 mit LAK II in Leipzig. Leider war der Dicke nicht fahrbereit und sprang auch nicht an. Mit Hilfe der Edelschrottschrauber in Chemnitz schnurren jetzt wieder fünf von sechs Zylindern. Ein schwer definierbarer Treibstoff hatte viel verklebt und blockiert immer noch die Fördereinheit für Zylinder zwei. Zum IFA gabs einen riesigen Berg Unterlagen und Reparaturhandbücher dazu. Unter denen bin ich, seit dem Kauf täglich bis über beide Ohren vergraben. Um ehrlich zu sein, gibt es bei uns beiden nämlich viel Nachholebedarf in Sachen Kfz. Wir fangen zwar nicht bei Null an, aber sind auch nicht wirklich weit davon entfernt. Bis jetzt kann ich allerdings bestätigen, dass der L60 wirklich noch zu den Autos gehört, die auch ein Laie kapiert wenn er genug Zeit und Fleiß aufwendet. Zumindest ging es mir bei den bisher geschafften Sachen so.


    03 Der LAK II war schonmal angeschliffen und stand dann wieder lang draußen.JPG04 Viel Zubehör, aber wenig Ordnung im Koffer.JPG


    Auf jeden Fall sind wir weiterhin hoch motoviert, müssen aber noch ein paar Täler des Unwissens durchschiffen.

    Falls euch das hier zu anfängerhaft wird, wie ich berichte, dann gebt Bescheid und ich beende meinen Bericht wieder. Falls nicht freue ich mich darauf Stück für Stück zu berichten wie es vorangeht.


    02 Leider wahr.JPG

    Eine Frage zum Abschluss: Wie kompliziert muss ich mir die Einstellerei nach dem Wiedereinbau einer Fördereinheit in die Einspritzpumpe vorstellen? Ist das mit Reparaturhandbuch gut realisierbar?

    (Druckventil ist bereits gereinigt, trotzdem kommt an der Einspritzleitung für Zylinder 2 kein Diesel an; die Komponenten vor der Einspritzpumpe können wir ausschließen)

    Beste Grüße,

    Hagen

  • tach

    also hut ab .l60 ist mir ne nummer zu viel.ich bleib bei meinem w 50.ist ja nun schon der zweite.

    wenn du aber technisches verständnis hast sollte das zu machen sein.handbücher sind sehr wichtig da sie fast alles erklären.

    also.viel spass mit eurem l 60.

    Links stehen Bäume,Rechts stehen Bäume und mittendrin sind IFA Träume!

  • Hallo,


    Vielleicht hängt das Pumpelement vom Zylinder 2. Die Reglerstange muß auch leichtgänig sein sonst hast Du vollgas beim Starten vom Motor.

    Die Eisnspritzpumpe kanst Du nicht ohne einen Prüfstand einstellen, ich hatte meine auch zur Abdichtung und einstellung bei einem Bosch Dienst, denke daran das immer auch die Einspritz Düsen mit überprüft werden müssen (Strahlbild) sonst kanst Du im schlimsten Fall einen Kolbenfresser haben.Der wechselintervall war glaube ich alle 60000 Km.


    Bosch Dienst der es noch macht und auch Ahnung hat ist: http://dieselschoell.de/



    Grüße

    Torsten

  • Na dann berichte mal, wir sind alle ganz gespannt.


    Auf dem Bild siehts aus, als ob es ein kurzer Radstand wäre, mit einem Zwischenraum zwischen Fahrerhaus und Koffer wie beim Langen.

    Da gibts eigentlich nur zwei Optionen, Koffer vor oder Achse hinter.

  • Renato & Striegistaler : Völlig richtig. Der Koffer ist zu weit hinten und muss weiter vor. Warum der nach dem Abriss vom Werkstattkoffer so weit hinten drauf gekommen ist, weiß ich nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, das ne Achsversetzung geplant war, k.A..


    Falli-69 : Danke für den Link.

    Für den Wechselintervall hätte er zwar erst 2/3 der Kilometer runter, aber wenn uns nix anderes einfällt werden wir die Einspritzpumpe trotzdem machen lassen. Vielleicht ist das nach fast 10 Jahren Standzeit auch ganz gut so.

    Vollgas gibt der Motor nicht von allein. Das funzt alles wie es soll bei den restlichen 5 Zylindern.


    Wenn ich das R.-Handbuch richtig verstehe, dann geht das Pumpenelement zwar nach oben raus, aber nicht ohne das gesamte Förderelement zu lösen/auszubauen, richtig? Was nach dem Wiedereinbau ja dann leider die Einstellung nötig macht.

  • Hallo,


    Du hast an den einzelnen Elementen O-Ringe die das Element Abdichten, diese sind nach 27 Jahren am ende, las Sie neu Abdichten und einstellen mit den Düsenstöcken und wechsel die Einspritzdüsen und Du hast für deine langen Reisen die nötige Sicherheit.


    Was hat dein Motor für Kolben eingebaut, wurden schon mal die Laufbuchsen Gewechselt?? stichwort Lochfras von der Wasserseite her?

    Für dein vorhaben würde ich die Laufbuchsen und Kolben wechseln, es sind schon Laufbuchsen mit weniger als 50000 Km geplatzt wegen Lochfraß.

    Danach würde ich die komplette Bremsanlage überholen/kontrolieren auf Rostbefall/Undichtikeiten, nach der langen Standzeit.


    Grüße

    Torsten

  • Oh Hagen,

    habe das jetzt erst gelesen. da hast du dir ja eine ganz schöne Baustelle gekauft!

    Zu Deiner Pumpe hat ja Torsten schon was gesagt. Ich sage raus das Ding und bei dir um die Ecke gibt es eine super Firma die macht dir die Pumpe wieder (einstellen und neu abdichten). Kostet ca 1000€.

    VG Steffen

    "Vergessen Sie auch nicht, dass jedes Kraftfahrzeug wertvolles Volksvermögen darstellt, das möglichst lange zu erhalten nicht nur einen persönlichen Vorteil bringt, sondern auch eine nationale Pflicht darstellt!" VEB Fahrzeug - und Gerätewerk Simson, Suhl

Dein IFA Projekt

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