IFA Treffen in Werdau vor dem Aus?

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    DULIG LÄSST IFA-FANS ABBLITZEN: TREFFEN VOR DEM AUS

    Wirtschaftsminister Martin Dulig (43, SPD) gilt jetzt als Sündenbock.

    Wirtschaftsminister Martin Dulig (43, SPD) gilt jetzt als Sündenbock.

    Von Alice Jagals

    Werdau - Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD, 43) lässt keine Luft ran: Das "IFA-Oldtimertreffen" wird nach Fertigstellung der Westtrasse nicht mehr an dieser Stelle stattfinden. Das bekräftigte er nochmals bei seiner Küchentischtour in Werdau.

    Die Trasse soll einmal die A 72 und die A 4 miteinander verbinden. Nach der Fertigstellung ist es nicht mehr möglich, die Trasse für drei Tage komplett zu sperren, um die historischen Autos dort zu zeigen.

    "2008 gab es eine Vereinbarung. Entweder es wurde etwas vergessen oder nicht gesagt", so Dulig. Er beruft sich darauf, dass es bereits ein Kompromiss war, die Veranstaltung noch bis 2018 auf der Strecke zu genehmigen. "Ich habe das Gefühl, dass jetzt ein Schuldiger gesucht wird, statt nach einer Lösung", schüttelte der Minister den Kopf. "Eine Staatsstraße ist zum Fahren da, nicht zum Parken."


    Wie es weitergehen soll, weiß niemand. Ausweichstandorte habe man zwar gesucht, sagte Werdaus Oberbürgermeister Stefan Czarnecki (CDU, 37). "Aber für das größte IFA-Oldtimertreffen Deutschlands fehlen uns dann einfach der Platz und auch die entsprechende Versorgung mit Strom und Wasser."

    Das "IFA Oldtimertreffen" in Werdau ist das größte seiner Art. Zur 20. Auflage am vergangenen Wochenende zog das Event über 600 Teilnehmer und rund 16.000 Besucher an.



  • Hm,

    egal wie man es dreht, egal wie viel Verständniss man für beide Seiten zeigt. Wo eine Wille da auch ein Weg.

    Es beschleicht einem bei so etwas immer wieder das Gefühl, die Geschichte des Osten muss mit allen Mitteln Tot getrampelt werden. Man sieht es schon an den Lehrbüchern in der Schule. Die DDR wird mit 3 Seiten behandelt obwohl Sie 40 Jahre ein anerkannter Staat war. Und Hitler und seine Getreuen bekommen gar ein ganzes Kapitel gewidmet.

    Was soll man da noch für eine Meinung haben ?

    Ich habe meine !!! Und die ist Unumstößlig.


    Gruß Olaf

  • Hallo,

    Also ich meine in der letzten Woche in unsere "Freien Presse" über die Küchentischtour gelesen zu haben, das für nächstes Jahr das Treffen noch mal so stattfinden kann, weil der nächste Abschnitt der Westtrasse erst im Laufe des Sommer fertig gestellt wird. Meine eigene "Auslegung" der Worte unseres Ministers - da die besagte Westtrasse noch lange nicht bis zur A72 fertiggestellt wird, könnte man unbekümmert noch jahrelang besagtes Treffen stattfinden lassen. Zwar erleichtert der jetzige Bauabschnitt im Bereich Ruppertsgrün nächstes Jahr die Fährt in Richtung A72, aber Fertigstellung sieht bei mir anders aus. Bis jetzt ist ja nicht mal klar wo die weiterführende Strecke verlaufen soll.

    Und als Vergleich, im Stadtgebiet von Zwickau darf auf der B93 auch die Straße komplett gesperrt werden. Zwar wird dort dann Rallye gefahren, aber das nützt dem normalen Autofahrer herzlich wenig.

    Könnte man dann den nicht eine Straßenseite der Westtrasse für fahrende Oldtimer freihalten, die dann "pausenlos" auf- und abfahren? Dann wäre nämlich die Forderung unseres Ministers erfüllt, dass die Staatsstraße für den fahrenden Verkehr und nicht für Parken gebaut ist. Damit hätten wir dann die gleichen Bedingungen wie in Zwickau.

    Gruß Micha