Herstellungsverfahren LAK

  • Moin moin Gemeinde,


    gibt es hier im Forum jemanden, der mir etwas zum Herstellungsverfahren der LAK-Module erzählen kann?

    Speziell geht es mir um die Frage, ob die Module "gewickelt" wurden oder ob ein Spritzgussverfahren verwendet wurde - also eine Form mit Harz-Glasfasergemisch ausgespritzt wurde bzw. ob Glasfasermatten verwendet wurden.


    Danke


    der Baer

    Der Dank des Vaterland's ist dir gewiss, er wird dir ewig hinterher schleichen, dich doch nie erreichen!

  • Hallo,


    ich hoffe es noch richtig im Kopf zu haben.

    Die einzelnen Modulteile wurden um einen Holzrahmen der sich drehte und einer Folie zusammen geklebt.

    Das Ganze sind dann 17 Lagen Folie und diese sorgten dadurch eben auch für eine gewisse Durchschusssicherheit gegen kleinkalibrige Waffen.

    In irgendeiner KFT ist es genau beschrieben.


    Gruß

    Nie IFA gefahren, als Jungfrau gestorben........
    Fahrgefühl pur!

  • Dank für die Antwort.

    Das mit der Durchschlagssicherheit würde ich zwar bezweifeln, aber egal. Wobei, vielleicht haben die Genossen ja spezielle Fasern verwendet.


    Mit Folie meinst Du das Glasgewebe?!


    Jetzt würde mich natürlich der Artikel der KFT noch interessieren. Vielleicht hat den noch jemand und würde den zur Verfügung stellen.



    der Baer

    Der Dank des Vaterland's ist dir gewiss, er wird dir ewig hinterher schleichen, dich doch nie erreichen!

  • Die Beschusssicherheit steht meines Wissens außer Frage. Es gab wohl auch neuzeitlich Leute, die mit dem LAK in Afrika in solch brenzlige Situationen geraten sind. Aber der LAK hat dem standgehalten. Vielleicht kann da jemand aus echter Erfahrung etwas dazu schreiben?

  • Hallo Felge,


    wenn dem so ist (das mit der Schusssicherheit), dann müssten dort spezielle Fasern verwendet worden sein (das kann ja sein). Glasfasergewebe (egal ob nun als Stränge/Rovings gewickelt oder als Matten) hat nun mal die Eigenschaft, lediglich Zugkräfte aufzunehmen. Gegen Stoß sind die Fasern recht empfindlich. Um solche Kräfte von außen aufnehmen zu können, wird z.B. mit Aramid oder anderen Kohlefasern gearbeitet.

    Es wäre also interessant, was die Genossen da eingesetzt haben.


    nur mal so als Vergleich: auf 50 Metern mit dem K98 auf 5er Riffelblech = wie schneiden mit nem heißen Messer durch Butter.


    der Baer

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  • Ich glaube es gab auch irgendwo einem Beschusstest bis Kaliber 9mm? Mehr wie 9 mm Pistole im direkten Beschuss wird der LAK wohl nicht standhalten?

    LAK hat ja teilweise Materialstärken von 20 mm. Der Selbstversuch steht ja immer noch aus, mangels Zeit. Material und Waffen vorhanden und schon viele Jahre mit Dokumentation geplant.