Daten für Turbolader - Tatra T-813

  • Hallo leute,


    eigentlich möchte ich jirka direkt ansprechen, mache es aber nicht per email sondern hier, weil es vielleicht für andere auch interessant ist.


    hallo jirka,
    anscheinend kennst du dich mit turbos aus. da du aus dem land der tatras bist, mal ne frage:


    weißt du die benötigte luftmenge des 17l 12V Tatra 813-motors?


    ich bin an den vorbereitungen für die saison2008 der dttm und will meinem tatramotor vielleicht etwas wie einen (zwei) elektrische gebläse gönnen, die ich ungeregelt in bestimmten situationen zuschalten kann. meine EP habe ich schon vor längerem geändert, so das er ca. 300 ps hat. wenn ich jetzt etwas überdruck im luftansaugkrümmer schaffe, wird die fette einstellung der EP noch besser genutzt. dazu benötige ich aber ein paar daten vom motor unter betriebsbedingungen. jedes meiner gebläse schafft ca. 100m³/h bei ca. 300-400mbar.


    vielleicht kannst du mir ja die infos beschaffen.


    der aufwand für einen originalumbau kommt für mich nicht in frage.


    gruß


    wpw

  • Hallo Wolf-Peter, also ich, mit meinem begrenztem Schulwiissen, würde behaupten 17L x U/min Also müsstetst Du 34.000 Liter Luft bei 2000 U/min in Deinen Brennraum schaufeln. Da brauchst Du ein ganz schön großes Gebläse, oder eben zwei kleine von Garret oder Schwitzer oder so. Dann klappts auch mit dem bergauffahren. Viele Grüße Kai
  • Hallo wpwsaw, ich sende Dir ein paar Werks info zum Turbo K 36 welcher ist geeignet fürs Tatra -2 St. und liaz -1 stück Ich hab gleiche Turbo aber von Holset und er war auch geeignet fürs Liaz. Er ist gesehen am meine erste Turboumbau, aber damals war viel zu gross für W 50. Leider mit dem elektro- luftansaugkrümmer geht nichts. Gruss Jirka.
  • Eigentlich dürften bei 2000 U/min und 17l Hubraum nur 17000 l Luft benötigt werden, (es ist doch ein 4Takt Diesel oder sollte es sich wie bei den Amis um einen 2Takt-Diesel handeln?!) Denn beim 4Takter wird bei zwei vollen Kurbelwellenumdrehungen nur einmal angesaugt.-------Zum K36 habe ich nur soviel gefunden: Turbinenraddurchmesser 96,5mm und wird im Leistungsspektrum 90-500kw in der Mitte angesiedelt ( die Angaben stammen aus ner Tabelle welche für KKK-Lader angegeben wird). Ich würde, auch wenn ich mich etwas ungefragt in die Diskussion einblende, mich Jirka anschließen und lieber 2 kleine Lader statt eines großen verbauen...schätze der Tatra hat einen V-8 Motor, oder liege ich daneben? Bei nem V-Motor bietet sich eh das Biturbo-Prinzip an, allein schon wegen der Bauweise und Abgasführung. Was glaube ich auch noch für einen Turbo und gegen ein Gebläse spricht, ist der Wirkungsgrad. Schließlich nutzt der Turbo die ohnehin vorhandene und ansonsten ungenutzte=verschwendete Energie der Abgase. Ein Gebläse zieht Strom was entweder die LiMa wiederreinholen muß, oder wie beim Kompressor bzw Roots-Gebläse mechanische Energie, die der Motor auch erst mal aufbringen muß. Wenn Du bei den Gebläsen bleiben willst,müsstest Du Dir deutlich leistungsstärkere besorgen, denn 2 x 100m3/h sind 200.000liter geteilt durch 60min ergeben lediglich 3333,333 liter Luftdurchsatz pro min.....Wenn der Tatra Motor auch nur einen Liefergrad von 0,7 hat (könnte ungefähr hinkommen, selbst hochgezüchtete Sauger-Sportmotoren kommen meist nicht über 1,1 , und wir sprechen hier von nem LKW-Motor) braucht er mindestens 17l x 2000U/min : 2 x 0.7 = 11900liter Luft pro minute. Das heißt Deine Gebläse dürften also nicht wie ein Turbo im ganzen Querschnitt des Ansaugrohres liegen, da sie den Ansaugbereich sozusagen verstopfen würden. Sondern sie müssten quasi per T-oder besser per Y-Stück in den normalen Ansaugbereich "hineinfördern". Dann am besten auch noch per separaten LuFi, da sonst beim Zuschalten und Abzweigen der Ansaugluft aus dem originalen LuFi dort ein noch größerer Unterdruck entsteht und dies dem Liefergrad weiter abträglich ist. Hoffe ich hab Dich nicht zu sehr entmutigt, übrigens ist die Gebläse-Lösung im Großmotorenbau (also Schiffsdiesel und größer) glaube ich durchaus häufiger zufinden, auch wenn sie immer mehr von ATL verdrängt wird. Und das der Umbauaufwand für nen Turbo durchaus abschreckend ist, kann ich sehr gut verstehen, da ich mich gerade selbst noch damit beschäftige.....Von der ursprünglichen Euphorie: Irgend nen Lader kaufen, an Krümmer flanschen und schon sind 50 Dieselpferdchen mehr am zerren, ist heute nicht mehr viel übrig, ganz so einfach ist´s halt doch nicht. Trotzdem haben wir´s als Dieselfahrer noch viel leichter als die Otto-Anhänger, die müssen sich noch mit Klopfen, Zündungseinstellung und Leistungsfressender Verdichtungsreduzierung rumärgern.....;-) Mach´s gut Gruß Florian
  • hallo leute, danke für die infos, so lagen meine überlegungen auch. ich dachte mir ja auch wenn ich den unterdruck etwas abbaue, hilft das ja schon. man muß ja dabei auch beachten, das wenn der druck in einen unterdruck übergeht wander das gebläse aus dem arbeitspunkt und der antriebsmotor wird vielleicht überlastet. ich werde jetzt auf jeden ansaugkrümmer ein messgerät aufbauen, den druck im normalbetrieb bestimmen und dann mal die gebläse mitlaufen lassen. mal sehen, wie heiß die elektromotore werden. ohne gegendruck zieht jeder e-motor ca. 15A. hallo kai, was macht dein w50?, sehen wir uns in perleberg? mal sehen, welche läufe ich mir noch leisten kann, aber perleberg ist fest in meinem plan danke noch einmal gruß wpw p.s. der tatramotor hat eine v12
  • Hallo, ein V12 schreit natürlich geradezu nach ner Biturbo-Aufladung, da Du ja sozusagen 2 Reihensechszylinder hast, und diese sich von der Zündfolge her optimal für ne Stoßaufladung eignen. Zylinder 1-3 und 4-6 jeweils zusammenfassen.....aber das nur so nebenbei.....Das mit der Lagerung der Gebläsewellen könnte in der Tat problematisch sein, wenn es einseitig ein extra Axiallager gibt. Wenn es aber nur Rillenkugellager sind welche Radial- und Axiallagerung auf einmal übernehmen, dürfte es eigentlich kein Thema sein....Viel Spaß beim Schrauben und lass mal hören was das Unterdruckmessgerät spricht, Gruß Florian
  • Ich glaube ein Turbo ist eventuell trotz höherem Aufwand die beste Alternative und erprobt. Man könnte ja auch mit komprierter und gespeicherter Luft arbeit, ein Batterie von Druckflaschen um kurzzeitig einen Überdruck einzuspeisen. Natürlich müsste man ein ausreichendes Volumen haben.


    Wenn ich 17.000 Liter Luft benötige brauche ich ca. 5 Pressluftflaschen mit 15 Liter Inhalt und ca. 220-240 bar (z.B. ausgediente Pressluftflaschen der Feuerwehr), welche ich zusammen über eine Druckleitung einspeise in den Ansaugtakt. (Bei einem Trucktrial LKW, könnte mann ja auch einen riesiegen Druckkessel auf den Rahmen montieren.


    Natürlich müsste alles dem Druck auch standhalten, also bräuchte man noch eine vernünftige Steuerung über Ventile. Ist nur noch das Problem der Befüllung, man müsste ja einen mehrstufigen Kompressor haben.


    War alles nur als Spaß gedacht. :D

  • Renatos Idee hätte noch´nen Vorteil: Die vorkomprimierte Luft würde sich beim entspannen sprich ausströmen abkühlen, und so für eine weitere Erhöhung des Liefergrades sorgen.......Um mal noch weiter zugehen als Renato (auch nur als Spaß, keinesfalls zur Nachahmung empfohlen!!!). Wieso eigentlich Luft komprimieren??? Man braucht doch nur den darinbefindlichen Sauerstoff, also auf zum Nächsten Schweißbedarf-Dealer unseres Vertrauens, und mal ein paar Flaschen Flüssig-Sauerstoff gebunkert...Die schönen, großen Blauen.....Dann sollten noch einige PS mehr drin sein, oder Kilo-Pond, so misst man doch bei Raketen den Schub, oder? Und abgehen dürfte das Ding wie ne Rakete, vor allem wenn mal was schiefgeht, sieht dann wahrscheinlich so aus wie das Ami-Raumschiff was in den 80igern hochgegangen ist, oder es ist dann der erste Tscheche (Tatra) auf dem Mond......;-) Also nix für ungut, war nur ein Spässle...Gruß Florian :P

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