Fahrschule, wie war es bei Euch?

  • Bei uns in de DDR damals, haben die meisten männlichen Kraftfahrer mit 16 Jahren ihren Führerschein für LKW mit Hänger gemacht, das ganze für 70,-Mark! Man durfte aber erst mit 18 Jahren am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.


    Wir sind aber in unserer GST-Zeit (GST=Gesellschaft für Sport und Technik eine vormilitärische Ausbildung für Jugendliche) mit 16 Jahren auf dem Truppenübungsplatz auf SPW 60, Tatra 813, W50 und Ural 4320 ausgebildet worden. Das war ein Gaudi immer durch das Gelände und es hat ja nichts gekostet, wenn ich nur daran denke, das manche Fahrzeuge 1:1 also 100l auf 100 km im Gelände genommen haben. wer kann sich noch an die Fahrstrecken erinnern, mit Wasserdurchfahrt, richtiges Überqueren von Bahnschienen, Grabendurchfahrt, Grabenüberquerung, Geschicklichkeistsfahren durch Tore (ähnlich wie beim Trucktrial) und vieles mehr.


    Aber auch eine umfangreiche Technikausbildung gehörte zur Fahrprüfung, Themen wie Elektrik, Bremsen, Motor, Getriebe usw. usf., waren Prüfungskomplexe, genauso die ökonomische Fahrweise, also verschleiß- und verbrauchsarmes Fahren.


    Auch sprortliche Einlagen gehörten zur Ausbildung, so z.B. LKW Radrollen nach Zeit und Kansistertragen auf Zeit.


    Wie habt ihr Eure Fahrschulausbildung in Erinnerung?

  • Ich hab den LKW-FS erst im Jahr 2000 gemacht. Es war die übliche, lästige und allgemeine Theorie - von Grund auf aber absolut unnötig weil das Leben auf der Strasse sowieso komplett anders ist. Die Fahrpraxis hat sich auch auf das Minimum beschränkt und das ich mit dem 3-achs Anhänger nicht gerade zurückfahren konnte hat den Prüfer nicht wirklich interessiert. Aber ich hab´s aufs erste Mal geschafft :D Fahren lernt man NUR im "real live" Liebe Grüße Gerhard

    the only real road is . . . . OFFROAD
    {grusssignatur}

  • Ich habe meinen Lappen während meiner 8 Jährigen Dienstzeit bei der Marine gemacht.Mit 20 hatte ich den dann auch und mußte noch 1Jahr warten bis zum 21´sten , damit ich ihn umschreiben lassen konnte.
    Zur Ausbildung bei der Bundeswehr gehörte auch ein Grossteil Technik am Fz, sowie sämtliche Sicherheitsbestimmungen und Reparaturen im do it yourself verfahren (Man konnte ja mit den grünen Riesen schlecht die ADAC-Karte zücken :D 8) :D)
    Ausgebildet wurden wir auf nem Mercedes 12t mit Anhänger und für jedes weitere Fz. was man fahren sollte erfolgte eine extra Einweisung, die im Fahrenbuch nachgewiesen werden musste.
  • Also ich hatte wohl Benzin im Blut. Die Prüfungen gingen ganz schnell und ohne Probleme. Der Fahrprüfer meinte nur am Ende der Strecke nach dem Einparken, ivh wäre etwas zu dicht am Rollerfahrer vorbeigefahren, nächstes Mal einen größeren Sicherheitsabstand halten. Ich weiß bis heute nicht, welchen Rollerfahrer er meinte ?( Ich habe jedenfalls keinen gesehen 8o
  • Hallo Leute
    Bei mir wars denke ich genauso wie bei gerhard. Hab Ende 99 den großen Führerschein übers Arbeitsamt in Form einer Umschulung zum Berufskraftfahrer mit allem drum und dran gemacht .
    Wobei ich hiermit mit allem Respekt das Verkehrsinstitut Ludwigsburg LOBEN muss !
    Der Geschäftsführer Herr Leonhardt ist was Lkw Fahren anbelangt ein alter Hase, und konnte auch das Theoriewissen an uns perfekt weitetrgeben .
    Es gab für mich damals nicht eine Theoriestunde die langweillig war.
    Naja und ein guter Kontakt besteht zwischen uns bis zum heutigen Tage.
    Wenn jemand Fragen zu verschiedenen Führerscheinklassen o.ä. hat hier gibts ne Telefonnummer ;


    Frau Baumann 07141 260587


    sagt einen Gruß von Herrn Schenker dann weiß Sie Bescheid.
    Mfg globerotterw50

  • Hallo zusammen,
    wenn man sich`s genau betrachtet , dann bin ich eigentlich zur LKW-Fahrerlaubnis gekommen wie die Jungfrau zum Kind. nämlich unbeabsichtigt. Die damalige GST (Gesellschaft für Sport und Technik, eine Massenorganisation für vormilitärische Ausbildung) hatte von der Armee den Auftrag, mich zum Militärkraftfahrer auszubilden. Das hat sich dann über das gesamte 12.Schuljahr hingezogen, so daß ich Abiturzeugnis und Fahrerlaubnis fast zeitgleich bekam.
    Die theoretische Prüfung war ja schnell bestanden, denn die Fragen waren allgemein bekannt und auch nicht sehr schwierig. Die Antworten waren vorgegeben, von drei Möglichkeiten war nur eine richtig. Und auch die evtl. auftretenden Vorfahrtsfragen waren auswendig bekannt.
    Die praktische Fahrschule hat sich dann aber über fast ein Jahr hingezogen, denn entweder war der LKW kaputt oder der Fahrlehrer krank.
    Dafür hatte ich aber schon das Glück, auf einem W50 lernen zu dürfen. Das war gar nicht so normal, denn es waren auch noch viele S4000 ( Vorgänger des W50) im Einsatz.
    Unser Fahrlehrer war ein altgedienter Soldat, dementsprechend war der Befehlston. Am Besten war es mit offenem Fenster zu fahren, auch im Winter. Das war dann nicht so laut. Aber fahren konnte der alte Haudegen!
    Sei noch zu erwähnen, daß sich das alles vor mehr als 30 Jahren abgespielt hat. So lange treibe ich mich schon mit mehr oder weniger großen Autos auf der Straße rum.


    Tschüß Micha

    Leben heißt, unterwegs zu sein. Nicht, möglichst schnell anzukommen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von eliminator0815 ()

  • Ich hatte leider nicht das Glück meinen Klasse 2 Führerschein beim Bund zu machen ...


    Jetzt mache ich für unseren GeU die neue Klasse C (ohne Anhänger). Theoriestunden waren eher lästig, die Fragebögen habe ich so gepaukt und auch die Praxis hat in Teilen sowas eher theoretisches - geht halt teilweise etwas am waren Straßenleben vorbei.


    Nun ja, übermorgen ist die praktische Prüfung - danach reden wir weiter ...

  • Hallo rutha1,


    ich werde Dir morgen natürlich auch die Daumen drücken, ist doch klar! Hoffentlich hilft`s.
    Denn: wie willst Du uns ohne Führerschein die interessanten Bilder und Berichte aus Afrika zukommen lassen, die Du uns versprochen hast?


    Tschüß Micha ;)

    Leben heißt, unterwegs zu sein. Nicht, möglichst schnell anzukommen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von eliminator0815 ()