Frage, Bremsflüssigkeitskontrolle...

  • Doch doch,
    beim Trabant kenne ich es nicht -doch bei den Wartburg und Barkas der letzten Baujahre schon. Muss mal in unseren 76er Barkas gucken ob der es auch schon hat.
    Der Schalter war im Vergleich zu anderen Lösungen relativ kompliziert. In einem Kunststoffröhrchen sitzt ein Reedkontakt und der Schwimmer hält einen Ringmagneten bei korrektem Stand auf Position, der Kontakt ist geschlossen. Kommt der Magnet aus der Position schließt der Reedkontakt und es gibt ein Signal.


    Die beiden Kontakte die ich aus dem Ford hab, sind einfacher. Die haben einen Schwimmer der hat ein Stäbchen an dessen Ende ein Kupferscheibchen sitzt.
    Ist genug Flüssigkeit da, schwimmt das Teil wie eine Pose oben. Sinkt der Flüssigkeitspiegel unter normal.... legt sich das Kupferscheibchen auf eine Kontaktfläche...
    Das ganze ist noch in ein kleines Schwimmergehäuse gepackt welches der "Beruhigung" dient, also wenn man mal Bergauf/ab Stock/Stein fährt sich da keine Fehlalarme ergeben. Auf jeden Fall kommt das als Ergänzung der Anzeigen hinein. Auch eine Funktionskontrolle für die Lampen der Diff-Sperren...
    Ich hab neulich auch noch einen nachträglich angebauten Schalter an einer Getriebeschaltstange entdeckt ... Was mir noch gefallen würde wäre nämlich eine Anzeige: ist Allrad bzw. sogar Allrad mit Sperre des Mitteldiff. drinnen... Meine Fru ist nämlich schon 10km gefahren und hat sich gewundert auch im 5ten nicht über 40ig zu kommen... (ist mir aber auch schon passiert... :tongue: )

  • Habe mich an die Umsetzung des Kontrolllampenüberprüfungsmoduls gemacht.
    Zur Auswahl standen zunächst einige Bauteile:
    Relais, Kondensator und Diode, Lochplatine, Gehäuse, diverse Kabel.
    Ich habe mich für ein 4 poliges Relais mit einer 24V Spule und 600Ohm Spulenwiderstand entschieden, dazu eine Diode 1N5060 (2A bis 400V), Kondensator 35V 4700µF
    Je größer der Spulenwiderstand und/oder die Kapazität des Kondensators je länger leuchten die Kontrolllampen.
    Relais gibt es viele, auf dem Foto sieht man noch ein 6poliges und ein zweipoliges (beide 12V nur zur Anschauung), die Werte auf die es ankommt entnimmt man den Datenblättern.
    Ich habe mich für ein vierpoliges Relais entschieden, weil ich so gleich 4 Kontrolllampen gleichzeitig mit dem Einschalten der Zündung überprüfen kann, ohne dass beim Betriebsbedingten einschalten einer Kontrollampe gleich alle 4 leuchte.
    Das Modul wird am Klemme 15 und 31 angeschlossen. Wird Zündung(15) eingeschaltet, lädt sich der Kondensator über die Spule des Relais auf, wobei die Spule als Ladewiderstand fungiert. Das Relais spricht bei etwa 15V an und fällt bei einer Spannung von etwa 3V ab. Die Zeit die der Kondensator benötigt um geladen zu werden entspricht der Leuchtdauer der Lampen -ist der Kondensator voll -fällt das Relais in Ausgangslage zurück. Während der Fahrt bleibt der Kondensator geladen, alle Lampen bleiben aus. Schaltet man die Zündung aus, entlädt sich der Kondensator über die Diode direkt über das Bordnetz (über irgendeinen der vielen Verbraucher). Daher beim Einbau die Polarität beachten. Die Diode kommt paralell zur Relaisspule und die Seite mit dem "Ring" auf (+). Das Relais schaltet auf Masse, d.h. von 31 auf 31a, 31b, 31c, 31d. Die fraglichen Kontrolllampe bekommen von ihren jeweiligen Gebern auch jeweils Masse.
    Diese Box wird in Zukunft beim einschalten der Zündung die Lampe für den Bremsflüssigkeitsstand, der vorderen und hinteren Differentialsperre kurz (ca. 6 Sekunden) einschalten um deren Funktion zu prüfen.... ein Anschluss bleibt vorerst frei....

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  • Kann man da nicht einfach einen Press-to-Test-Taster einbauen und von dem über je eine Diode zu jeder Kontrollampe die über Masse geschaltet wird?

  • Kann man bestimmt.... führen ja bekanntlich viele Wege zum Ziel... Ich wüßt jetzt nur nicht wie man verhindert, dass dann alle Lampen leuchten wenn eine Masse bekommt, wenn ich die Diode so einsetze, dass die Sensormasse nicht an alle verteilt wird... kommt meine "Testmasse" auch nicht an.... würde ich sagen... habe auch darüber gegrübelt... daher mein 4 poliges Relais -damit kann ich 4 Lampen mit Masse beschalten und bei -aus- sind die 4 Massetestleitungen galvanisch getrennt... Mein Ergebnis zum Taster war denn auch ein oder mehrere Relais... und da war der Kondensator nur noch ein kleiner Zusatz... Und man bastelt doch gern....

  • So, das Frühjahr hat uns. Der w50 wurde aus dem Winterlager geholt. Die THW Räder sind dran, war höchste Zeit an den innenflanken hatte schon ein Reifen einen 1cm breiten Riss um den halben Umfang, war erst nach der Demontage sichtbar. Die HA ist wieder Dicht. Lange Radbolzen waren schwer zu bekommen, sind aber dran. Eine Seite war von einer unsachgemäßen Reparatur so zerhämmert da half nur der Brenner.... nun ist ein anderes vorgelege, Achse dran... und neue Trommeln. Die Ursache fürs ungleiche bremsen HA ein Backenträger war in sich verdreht. Nun sind neue Belege drauf, eingestellt gut.... außerdem war der HBZ defekt.... dann die Schläuche für die lenkhydraulik erneuert... alles dicht... außerdem hat der Beifahrer nun ein l60 schwingsitz, da stößt man sich den Kopf nicht mehr... der TSA hat einen Dachträger... nun kann es wieder los gehen....
  • So, bei Hannos-Schrauber WE, war es dann soweit.
    Das Kontrollmodul ist eingebaut. Die Bremsflüssigkeitsüberwachung auch.
    Bei Zündung ein leuchten jetzt für ca. 15sek. die Kontrollampen für die beiden Diffsperren und die für die Bremsflüssigkeit. So weiß ich immer, das die Glühlampe i.O. sind. Die Schaltung funktioniert zuverlässig.
    Die Bremsflüssigkeitsüberwachung machte zunächst an unerwarteter Stelle Ärger. Die beiden Schraubdeckel eines Ford passten Wunderbar auf einen DDR-Behälter den ich mit zu Schrotti nahm...
    Ich musste nun Feststellen, dass es mindestens 3 verschiedene Behälter auf den Bremszylindern gab. Einer der passt zu meinen Fordeckeln..., einer passt halbwegens und einer gar nicht...
    Der unpassende ist hat auf dem Deckel VEB Bremshydraulik Limbach Oberfrohna stehenauf dem behälter ist ein Relief "dJp" die Form des behälters ist auch leicht ander etwas geringer im Dm dafür etwas höher.
    Die beiden andern lassen sich optisch kaum unterscheiden der unpassende ist aus etwas härterem ehe ins leicht gelbliche etwas undurchsichtiger, passende etwas klarer und weicher die Form des behälters ist gleich. Der unpassende hat unten eine Prägung des Produktionsjahres "66", hier passt auch die große Bohrung am Boden nicht, sie ist etwa o,8mm zu klein für die Hohlschraube, außerdem ist der Kunststoffdichtrand unten nicht Plan -sondern eher kegelig.
    Der passende und logischerweise, der den ich gegriffen habe und der nicht am Auto eingebaut war..., etwas weicheres klares Plastik und Produktionsjahr 87...., die Öffnung unten ist identisch zu der VEB-Limbach Variante...
    Also nur als Tipp, falls das einer nachbauen will. Erst sehen ob der Deckel auf die Behälter passt, bzw. passende Behälter besorgen. Meine beiden unpassenden habe ich nun eben gegen die beiden passenden getauscht und habe nun eine Kontrolllampe für den Bremsflüssigkeitsstand.
    Bei Zündung Ein, werden nun dies Kontrolllampe und die beiden für die Diff-Sperren für ca. 15 sek eingeschaltet und so weiß man ob die Lampen i.O. sind.
    Feine Sache finde ich, hat nicht lange gedauert und nichts gekostet... jedenfalls nichts was man nicht "eh da" hätte...

Elektrik

Elektrik und Elektronik der IFA Nutzfahrzeuge.