Blockade

  • Moin!


    Zitat

    Explosionszeichnung schwerer Nebenabtrieb <a target="_blank" href="http://www.ronnynet.de/w50/sat.pdf">hier

    --> vielen Dank, hatte ich auch noch nicht.
    Später mehr, hab' gerade schwer um die Ohren.


    Gruß
    Carsten


    .

    "Je weniger die Leute wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie." - Bismarck

  • Moinsens, in die Runde,


    und herzlichen Dank für die Doku-Zusendungen!!!


    Gestern ist etwas merwürdiges passiert und ich hoffe, dass ich es so schildern kann, dass es Euch Spezialisten ermöglicht ein vorläufiges Urteil abzugeben.


    - Motor gestartet um Luftdruck zu haben
    - Hebearm angehoben um etwas besser an einige Stellen zu kommen
    - Motor aus
    - meine Süße auf den Thron gesetzt
    - habe mich dann an alle Arbeitszylinder heran gerobbt, Anweisungen gerufen und mittels Hand und/oder Ohr versucht die Funktion jeweils zu prüfen
    - wie es manchmal so ist, nach bloßer Berührung gab es ein (leicht verzögertes) Schaltgeräusch, das vorher nicht da war
    - es schien durch das UG ins WG hinein zu wirken
    - dann Mut bekommen, in die Kanzel gestiegen, Motor an, Rückwärtsgang rein (Vor ging nicht, wegen leichten Gefälles im Hof sind vorn Keile), auf mechanischen Antrieb, Gas, Kupplung langsam kommen lassen ... und ... das Teil fährt doch tatsächlich einen halben Meter Rückwärts!?!??!
    - dann wieder alles tot: Gang drin ohne Chance ihn heraus zu bekommen; trotz Gefälle und "ausgehebelter" Bremse steht das Ding immer noch 50cm hinter den Keilen; alles so wie vorher ...


    Bemerkenswert: bei der Not-Schleppe vor einer Woche ging es mit dem T4 bis zum Beginn des Schlussanstiegs - daraufhin hatte ich ja wie beschrieben versucht die wenigen Meter aus eigener Kraft zu schaffen, ohne Erfolg - danach stand ich fest, ohne auch nur abwärts rollen zu können - als der Monster-JohnDeere kam, ging zunächst auch nix, bis ich dann beim starken Anzug den Gang heraus bekommen hatte - ab dann war es einfach ...


    Liebe Spezis, die Ihr soviel mehr über die 'W50-Komponenten wisst ... wat iss da los??????


    Gruß
    Carsten


    .

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  • ...ganz blöde mal von mir.


    Mich deucht gelesen zu haben zum GMT, dass der zwei unterschiedliche Fahrzustände kennt. Einmal per Hydraulik im Stapelbbetrieb mit Wippe, Allradlenkung & Co., ähnlich einem "normalem" Stapler und einmal im Straßenbetrieb, analog zum bärenstarken aus Ludwigsfelde mit blockierter Hinterachslenkung und bis zu 80km/h schnell.


    Ich denke Dein Problem liegt dort irgendwo in der Umschaltung, sprich Ölstände, Zwangsschaltungen, etc... Der GMT ist da doch recht komplex in der Mechanik/Hydraulik.


    Auch wenn's Dir nicht wirklich weiter hilft, ich habe z.Z. einen DFG2002/3 an der Backe und in der Mache und mir sind aus mittlerweile verschiedenen Quellen dringend die Reinigung, Spülung und Säuberung der gesamten Hydraulikanlage wärmstens ans Herz gelegt worden. Zum einen die reine Hebe- und Lenkhydraulik, zum anderen das Wandlergetriebe nebst seperartem Filter. (SGL18 gehört da rein - falls das mal jemand sucht, gibts noch von Addinol oder im Bahnbetriebswerk der DB-AG mit DDR-Rangierlokwartung - in den dortigen Wandlern ist das selbe Strömungsgetriebeöl drin)


    Versetz mal die Kiste in den Urzustand mit allen Luftleitungen. Du schreibst am Anfang, dass da irgendwo eine Luftleitung ins Leere ging, ggf. irgendwo abgerissen? Bist Du da schon weiter? Dann kontrollier mal Ölstände und Filter, vor allem von der Fahrhydraulik!


    Stirbt der Motor ab im Sinne von Abwürgen oder wird da der Absteller aufgrund falsch geschalteter Fahrstufe per Zwangsstopp ggf. hydraulisch oder pneumatisch an der ESP betätigt?

  • Nunja..... das mit der Luft - hast alles wieder dran???


    Nicht das irgendwo doch Luft verloren geht und eben jene Schaltung nicht recht funktioniert...

  • Moin!


    Zitat

    Stirbt der Motor ab im Sinne von Abwürgen

    --> genau so, bei Kraftschluss wird er abgewürgt.


    Zitat

    das mit der Luft - hast alles wieder dran?

    -->Yapp, ist wieder dran, der Federspeicher wird auch so "lang".


    Gruß
    Carsten


    .

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  • ...also müßte die Bremse über Luftdruck lösen!?


    Wenn er bei Kraftschluß abwürgt, liegt das Problem wahrscheinlich am nicht funktionierenden Umschalter zw. UG=> YP, bzw. YM. Das muß ne Zwangsschaltung sein - d.h. Fahren über Hydraulik im Staplerbetrieb = UG im direkten Kraftschluß zum WG unterbrochen. Fahren im Straßenbetrieb => UG im direkten Kraftschluß zum WG und YP, bzw. YM unterbrochen. Was ist denn UG für'n Getriebe - so'n herkömlichen Verteilergetriebe mit Nebenabgang?


    Nun weiß ich nicht, was an YP noch alles dran hängt außer dem Wandler (YM), ich denke die Hebehydraulik hat eine andere Pumpe?


    Wird der Umschalter am UG pneumatisch versorgt oder rein mechanisch? Wenn pneumatisch, wirste wohl dessen Freigängigkeit und Dichtheit prüfen müssen (bis zum Steuerblock und zurück!), ggf. mal YM von UG abflanschen - dann sollte zumindest die Blockade aufgehoben sein, weil ich vermute, dass dort zwei unterschiedliche Drehzahlen auf eine Welle treffen und das schert Dir u.U. die Zähne weg oder die ganze Welle.


    Schau Dir das Abwürgen dirket an der ESP trotzdem mal an! Nicht das neben dem rein mechanischen Abwürgen bei Kraftschluß die ESP trotzdem auf AUS gestellt wird?


    Eine weiter Möglichkeit wäre - so es auch dort eine Zwangsschaltung gibt - die Hinterachslenkung und deren Verriegelung im Straßenbetrieb. Edit: Auch hier dürfte eine Zwangsschaltung zw. Staplerbetrieb und Fahrbetrieb bestehen - ggf. hängt auch die?


    Was passiert, wenn Du im Wechselgetriebe auf Leerlauf stellst? Räder sind freigängig bei gelöster Bremse, GMT ist schleppbar aber der Motor wird abgewürgt?

  • Moin Chrischan,


    eigentlich sind ja alle von die gestellten Fragen schon im Thread behandelt worden.


    Das das sogenannte UG zu Besipiel der schwere Nebenabtrieb ist und dort auf einer Seite der Antrieb vom Motor rein geht. Und das es zusätlich verbaute pneumatische Schaltklauen gibt die YP und YM trennen bzw. verbinden. Auch das die Schaltung des UG (schwerer Nebenabtrieb) pneumatisch ist. YM und YP mal abzuflanschen hatte ich auch schon vorgeschlagen. Was draus geworden ist weis ich nicht. Zumindest den Motor YM würde ich mal ab flanschen. dann liesse sich auch der Hydraulische weg bis zum Motor prüfen.


    Ein Problem allein im UG kann es ja bald nicht sein denn das kennt ja nur die Schaltzustände ein oder aus.
    Höchstens das im Verteilergetriebe was faul ist. Aber dagegen spricht ja das sich das Dingens schleppen ließ. Dafür wiederum spricht das er jetzt total blockiert auf dem Hof steht. Ist schon alles sehr merkwürdig.

  • @ UPSMann - hast recht, versuche nur auch gerade zu verstehen, wo das Problem liegt...


    Sicher das das ein schwerer Nebenantrieb vom W50 ist - irgendwie sehen die Gehäusehälften auf den bisher gefundenen Bildern dazu anders aus - der Abstand zw. Nebenantriebswelle und Getriebe an sich ist kleiner und die bisher gefundenen Getriebegehäuse haben auch keine durchgehenden Kühlrippen. Ich kenn mich da mit den Getrieben nicht wirklich aus! Könnte das eine Sonderform von irgendeinem Mähdrescher oder aus Richtung ZT sein?


    Oder ist das in dem von mir beschriebenen Fall der "normale" Nebenantrieb - man(n) lernt ja nie aus? ;)


    Wenn ich mir die Bilder so ansehe, sitzt zw. UG und Gelenkwelle zu YP noch eine Art Kupplung. Aufgrund des danebenliegenden Pneumatikstellelements, könnte das eine solche Kupplung sein. Theoretisch müßte zw. Gelenkwelle YM zum UG ein ähnlicher Baustein sitzen und dort in deren Steuerung würde ich den Fehler suchen (man siehts auf den Bildern nicht). Ggf. hängt eines der Steuerelemente auch "bloß" - schau mal, ob Du das ggf. mit einem externen Luftdruckschlauch geschaltet bekommst? Theoretisch müßten beide Elemente über einen Hebel im Fahrstand geschaltet werden - ggf. hat der ne Macke, bzw. die Luftleitung ab dort? Zum prüfen einfach mal die Zuleitung mit externer Druckluft versorgen und schaun, ob ein Druckabfall stattfindet...


    Das sich die Kiste grundsätzlich schleppen läßt kann schon gut sein. Das da derzeit nix geht, liegt m.E. daran, dass auf eine Welle zwei unterschiedliche Übersetzungen greifen (UG intern und YP zu YM, auch wenn das keine starre Verbindung ist und sich ein Hydraulikmotor auch drehen läßt) und es blockieren sich beide inkl. der Schaltbetätigung gegenseitig, dazu die Hanglage...

  • 1. Moin an Alle


    2.

    Zitat

    Sicher das das ein schwerer Nebenantrieb vom 'W50 ist

    --> war das jetzt eine Frage oder Feststellung?


    --> ich habe keine Ahnung (dummer Wessi) was was ist; wir waren bislang überein gekommen, dass es es sich bei meinem UG um die Baugruppe handelt, die beim 'W50 der "schwere Nebenabtrieb" ist ... ist dies jetzt eindeutig geklärt??? Danke für die zahlreichen Antworten!!!


    3.

    Zitat

    YM und YP mal abzuflanschen hatte ich auch schon vorgeschlagen. Was draus geworden ist weis ich nicht.

    --> ja, war schon Gegenstand der Beratungen - bin etwas kopfscheu geworden als ich sah, dass da nicht heran zu kommen ist - gemeint ist der Übergang vom Ausgang YM nach der Welle in den "Rückwärtspfad" des UG.


    Denke, über Ostern wenigstens die Welle direkt am Ausgang YM abflanschen zu können;
    dort sollte man rundum heran kommen
    und wenn die Idee, dass im UG die beiden unverträglichen Kräfte/Drehzahlen aufeinander treffen zutreffen sollte, ist dies wohl die Option ...


    Gruß
    Carsten


    .

    "Je weniger die Leute wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie." - Bismarck

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  • Also ich würde sagen es ist schon ziemlich sicher der schwere nebenabtrieb.


    Vergleich Foto und Katalog:

Mechanik

Mechanik der IFA Nutzfahrzeuge.