6VD läuft nicht richtig

  • [FONT=arial]moin ifa gemeinde, bin neu hier und hab ein paar Fragen. Ich habe für mein Boot einen Schönebecker 6VD-14,5/12-2-2 SRW dieselchen erworben. Bj. 89 . Nun schon einige Teile erneuert und immer noch unzufrieden. Maschinchen lief eigentlich recht gut nur qualmt es weißbläulich ausm Rohr. ich habe weder Wasser im Öl noch Öl im Wasser also vermute ich mal die KD ist soweit ok ( habe aber auch noch eine liegen). Nun dachte ich - ok Einspritzdüsen abdrücken lassen damit auf allen Töppen sauber abgespritzt wird - also raus mit den Dingern und festgestellt das 1.keine Kupferdichtringe ganz unten im Loch eingebaut waren und somit untenrum so ziemlich viel verkohlt war. gut sauber gemacht und dabei gleich mal auseinandergerissen um zu sehen ob die Düsen die Fallprobe(laut BA mit 30° Neigung sollen die Dinger reinflutschen) durchgeführt. Bei 4 von 6 hakten die Düsen, bei einer war ein Haltestift weggebrochen und der zweite ist rausgefallen. Nun hab ich gleich alle erneuert. Mit dem Sechserpack zum LKW schrauber und auf 17,5+1 MPa abdrücken lassen- sah auch ganz gut aus. 2. Ventilspiel mit meinem Bruder - kennt sich damit aus - eingestellt so wies im Buche steht , kalter Motor 0,2 und 0,35mm. Düsenhalter in gesäubertes Loch rein und festgezogen. Leitungen angeschlossen, system entlüftet, start und zack sprang auch gleich an wie vorher auch. ABER - qualmt immer noch und ich meine sogar etwas mehr als vorher ( alles im leerlauf da der Propeller an Bord ist ) und was mich mehr verstimmt - jetzt klingelt die Kiste auch noch und zwar für mich als Laien hörbar- nun wollte ich es genau wissen( Ohr an großen Schraubendreher> und ran an die Düsenhalter 1.klingelt, 2. auch, 3.klackert schön und ich vermute so muss es sein, 4.5.und 6. ebenfalls klimpernd - mit geringen abstufungen. So wat mach ich nu ? also ich hatte gedacht das der Einspritzdruck zu gering ist so das es beim klingeln um Frühzündung handelt aber die sind ja alle auf den gleichen Druck abgedrückt worden ? Oder haben wir die Ventile zu stramm oder zu locker eingestellt ? Was kann oder sollte ich machen ? Vieli habt Ihr ja nen Tip wie ich die Sache beheben kann - wär super! Ach und vieleicht, eventuell hat auch noch jemand eine BA von einem Schiffswendegetriebe Typ D51 vom VEB Getriebewerk Gotha zur Hand und könnte eine Kopie machen ? Pier[/FONT][SIZE=12]c[/SIZE]
  • der motor hatt meines wissens auf der anlasserseite ein ventil das im leerlauf die ölzufur zum kolbenboden unterbricht. wenn das hängt (offen) wird der kolben boden im standgas betrieb zu kalt und die verbrennung witd klopfen (wie bei kaltem motor) kann aber auch sein das er öl mitverbrennt (qualmt auch) was hatt er für ne abgasfarbe ? weiß? bläulich?
    gruß

    Weder Optimisten noch Pessimisten haben häufiger recht.
    Aber Optimisten leben entspannter!!!!!!


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    Aus Steinen die einem das Leben in den Weg legt kann man schöne Sachen bauen.

  • moin L60quäler, ob weiß oder eher blau kann man recht schlecht erkennen - also ich tendiere eher zum bläulichen > aber ich glaube, hoffe öl verbrennt er nicht denn wenn ich die Hand ne weile vors rohr halte schmiert nix, ok wenn er alles öl verbrennt kann auch nix mehr schmieren. wenn ich das getriebe zuschalte dann merkt man das er ackert und es gibt ne große weißblaue wolke.
    also ein ventil auf anlasserseite hab ich nicht gefunden ( steht auch nix von in der BA ) es gibt nur öldruckschalter, öldruck- und öltemperatursensor am Ölfilterblock. Kannst Du dich erinnern wo in etwa das ventil sitzen kann ? es gibt noch eine blindverschraubung auf hälfte zwischen anlasser und ölfilterblock.


    Nu werd ich heut noch mal die ventilspiele kontrollieren aber ich denke wir haben da sauber gearbeitet - na mal sehen.
    Pier und Gruß zurück

  • Hallo Pier,


    L60 Qäler hat schon recht, das Ventil nliegt abgasseitig relativ mittig am Block. Es sieht aus wie eine Sechskantschraube SW 19mm. Habe leider den ETK nicht zur Hand, sonst konnte ich Dir die Nummer sagen. Benutze mal die Suchfunktion hier im Forum mit Deiner Problembeschreibung, es hatte schonmal jemand das problem und es hing tatsäclih am Ventil.Ansonsten wäre höchstens noch der Einspritzbeginn zu kontrollieren, evtl der Spritzversteller? Da bin ich aber nicht tief genug in der Materie um mehr zu sagen....
    Gruß
    Florian

  • Also unser L60 hatte die alten Sphärogußkolben drin, und hat im Stand wenn er ein bissle warm gelaufen war nicht wirklich gequalmt.....Die Guß-kolben wurden auch eher zu heiß als zu kalt, deshalb die Ölspritzkühlung mit zwei Düsen pro Kolben. Denn zum einen ist Gußeisen kein besonders guter Wärmeleiter (im Vergleich zu Alu), und außerdem ist die Wärmeaustauschfläche zur Laufbuchse, bauartbedingt sehr gering. Wenn das Abschaltventil für die Spritzkühlung funktioniert, dürfte es keinen Qualm geben (vorausgesetzt alles andere arbeitet ebenfalls vorschriftsmäßig). Wenn die Kolben zu kalt sind, erreichen sie auch nicht ihre absolut zylindrische Form, da sie, bedingt durch die unterschiedlichen Materialstärken (Kolbenbolzenaugen, Stege usw) im kalten Zustand etwas oval sind, um eben bei betriebstemperatur wirklich rund zu sein. Wenn die Kühlung bei Leerlauf auch aktiv wäre, würde der Kraftstoff "zu kalt verbrennen" ...daraus folgt Weißqualm. Außerdem wären die Kolben nicht exakt rund, so daß auch ein vermehrter Ölverbrauch stattfände...daraus folgt Blauqualm.
    So viel zur Theorie, wie gesagt, in der Praxis können noch viele andere Punkte dazukommen (ESP usw.)
    Gruß Florian

  • jep,


    es ist der schönebecker, mit 2 köpfen und der hat solch ein ventil nicht und die kolben sind aus guss wie beim w50 ist das selbe maß....


    weiß qualmen machen dieselmotoren nur wenn,


    A- der eingespritzte diesel nicht verbrennt sondern verdampft( zu geringe kompression, oder zu geringer einspritzdruck dadurch keine zerstäubung des diesels)


    B- wasser im brennraum( defekte ZK-dichtung oder ZK...)


    ich würde dir eine "druckverlustprüfung" vorschlagen, um zu untersuchen ob dein kurbeltrieb in ordnung ist....


    man macht dazu weiter nichts als, jeden einzelnen kolben auf OT drehen und durch die einspritzdüsenöffnung druckluft in den brennraum drücken....je nach dem ob was defekt ist sieht man dann wo die druckluft hingeht im normalfall bleibt der größte teil im brennraum...


    dazu gibt es ein prüfgerät mit manometer...


    hab dir auch noch ne pm geschickt...


    vg tom

Mechanik

Mechanik der IFA Nutzfahrzeuge.