Beiträge von eMVau

    Glykol (also DOT 3,4,5.1) ist wasserlöslich. Somit kannst Du grundsätzlich mit Wasser spülen, wenn Du anschließend alles trocknen kannst.


    Ich nehme immer Aceton (fett und wasserlöslich).


    Vorgehen (Bremsanlage eingebauter Zustand, Umstellung):


    1. alten Deckel vom Bremsflüssigkeitsbehälter besorgen und mit altem Reifenventil versehen (altes Ventil aus altem Schlauch trennen, Loch in Deckel bohren, Ventil mit zwei Überwurfringen/Muttern und Gummidichtung ((bspw. aus altem Schlauch)) in den Deckel einschrauben)

    2. diesen Deckel auf Vorratsbehälter am HBZ schrauben

    3. Entlüftungsschrauben am entsprechenden Bremskreis öffnen + kleinen Schlauch ran + Gefäß zum Auffangen

    4. Druckluftanschluß an Ventil am Vorratsbehälter anbringen (ich habe Reifenfüller)

    5. mit Druckluft ausblasen

    6. Deckel runter

    7. Aceton einfüllen

    8. Deckel rauf und wieder durchblasen

    9. 6.-9. zweimal wiederholen

    10. ca. 2 min mit reiner Druckluft ausblasen

    11. DOT 5 auffüllen und auch einmal komplett durchblasen (1 Behälterfüllung reicht)

    12. Gleiches für den zweiten Bremskreis durchführen (so vorhanden).

    13. Anschließend normal befüllen und Entlüften.


    So hab ich es 2x gemacht. Bis dato keine Probleme.

    :!:Es ist beschrieben, daß vereinzelt Gummis diese Umstellung nicht mitmachen und weich werden:!:


    Am idealsten natürlich nur die alten Stahlleitungen belassen, dann müssen nur diese gespült werden (Druckluftpistole, Spritze mit 10ml Volumen, direkt in die Leitung geben und ausblasen/spülen).


    LG MV

    DOT 5 ist wie beschrieben ein (Silikon)Öl und hat keine hygroskopischen Eigenschaften, sprich: zieht kein Wasser.


    DOT 3+4+5.1(!) sind auf Polyglykolbasis (Alkohol, zweiwertig) und ziehen Wasser, durch jede noch so kleine Ritze.


    Problem:

    Gerade bei längerer Standzeit können mit DOT3+4+5.1 Korrosionsschäden in den Zylindern auftreten, bei DOT 5 nicht. Deshalb verwendet letzteres, z.B. hat die US-Army in ihren Reservefahrzeugen DOT 5 drin.

    (Es gibt Erfahrungsberichte, die seit 8 Jahren DOT 5 fahren und noch nie gewechselt haben).


    Ich bewege meinen nicht ständig, möchte aber ständige Einsatzbereitschaft auch nach langer Standzeit haben. Seit DOT 5 habe ich das (1xMotorrad, 2x PKW).


    LG MV

    Hallo Peter,


    bewundere gerade Deine Wintermatte!


    Kannst Du bitte mal zeigen, wie Du sie festgemacht hast? Hab augenscheinlich die gleiche (auf der Rückseite solche Alulaschen), komme aber nicht wirklich damit zurecht. Foto von der Rückseite des Grills wären ein Traum.


    Danke - LG MV

    Moin,


    die Stifte werden nach oben rausgeschlagen, am besten von unten mit einem kleinen Dorn. Vorher natürlich einsprühen (WD40 etc.).


    Das alte Fett bekommt man gut raus:

    1. Schmiernippel abschrauben

    2. Stift sanft im Schraubstock einspannen und heiß machen

    3. mit Druckluft ausblasen (Schmieröffnungenn abdecken, sonst fliegen die "Würmer" durch die Gegend)


    Gummis zum Abdecken der Scharniere sind mir nicht bekannt.


    Frohes Schaffen! - LG MV

    Ergänzender Tip:


    Wenn Du die Möglichkeit hast auf einen Bremsenprüfstand zu fahren (bspw. LKW-Werkstatt, Mercedes), dort auf den Prüfstand (mit Zeigern, nicht Digitalanzeige).


    Im Normalfall gibt es 4 oder mehr Zeiger für verschiedene Meßbereiche. Uns interessieren die Zeiger mit einem Meßbereich bis 6 ... 10 kN.

    Auf den Prüfstand fahren und leicht anbremsen - Zeigerausschlag beobachten. Beide Zeiger sollten annähernd synron laufen. Tanzt einer, kann man daraus Rückschlüsse auf die Ovalität der Bremstrommeln ziehen.

    Wichtig ist, die Prüfung nicht ohne leichte Bremsbetätigung zu machen, da es bei bei angetriebenen Achsen sonst zu falschen Rückschlüssen kommen kann (Ausgleich im Differential etc.).


    Hoffe geholfen zu haben - LG MV

    (Habe meine Bremse gerade komplett neu gemacht - HBZ, RBZ, Schläuche, Stahlleitungen gespült und umgestellt auf DOT 5 (Silikon); gestern Bremsentest: Abweichung VA 6%, HA 3%, HB 2%)

    Gesundes Neues vorweg,


    Glückwunsch zur "Ameise", so wie sie aussieht Ausführung als Muldenkipper (wobei die vordere Aufkantung fehlt).


    Bezüglich Zulassung:

    1. Unterlagen/Kopie KTA habe ich seinerzeit direkt von Waltershausen aus dem Archiv bekommen (ist circa 5 Jahre her)

    2. Höchstgeschwindigkeit 15 km/h im dritten Gang

    2a -> als selbstfahrende Arbeitsmaschine (wie Bagger, kein Kennzeichen) bis 20 km/h, dann muß glaube ich ein Schild mit Name und Adresse des Eigentümers ran.

    2b -> Sperren des dritten Ganges (Winkelblech an Seitenwand anbauen, so daß man nicht mehr in den dritten Gang schalten kann -> 6 km/h Schild -> keinerlei Zulassungs/Versicherungskosten; private Haftpflicht sollte vorhanden sein, sonst haftest Du mit Deinem Privatvermögen.


    Wegen des Baujahres: Bei mir ist noch das Typschild dran, da steht es drauf. Wir können gern mal die Nummern vergleichen. Typschild ist meist überlackiert. Es befindet sich bei Sicht von vorn auf geöffnete Tür - links ganz unten (in Peilrichtung unterhalb des Dekompressionshebels, oberhalb von der Wippe am Querrahmen).


    Wenn Dich die 6 km/h - Sache interessiert, ich treffe mich morgen mit meinem DEKRA-Ingenieur.


    Hoffe geholfen zu haben - LG MV

    Ich merke nur an, dass original ein 22er Hydrauliköl reinkommt.

    Am Lenkstockhebel sitzt auch noch ein O-Ring (in der Explosionszeichnung zu sehen).

    Sollte das Öl sehr alt sein, kann es anfangen zu schäumen und Geräusche machen. Oder Luft im System. Wenn letzteres, Vorderachse aufbocken, Motor an und entlüften. Ganz wichtig, im jeweiligen Endanschlag mit der entsprechenden Kraft am Lenkrad drücken/ziehen. Steht sehr gut im RepBuch.


    Lg MV