Motorprobleme bei G5

  • Hallo Kollegen,


    nun habe ich einen G5-Tanker bekommen. Der springt schon bei Umgebungstemperaturen von 15°C sehr schlecht an. Nach 15 Sekunden Anlassen kommen die ersten Zündstöße mit viel Rauch und nach und nach kommen die übrigen Pötte. Dann gibt es noch eine ganze Weile Rauch, bis er schließlich auf Drehzahl kommt.


    Bei einer Probefahrt überhitzte das Motoröl nach 10 km Fahrt und im Fahrerhaus wurde es nebelig und stank nach verbranntem Öl. Der Öl-Nebel kam aus der Ölwannen-Entlüftung. Trotzdem blieb die Kühlwasser-Temperatur auf etwa 40°C.


    Wo soll ich mit der Suche anfangen?

  • ist das Kühlwasser weniger geworden ?
    Und Ölwechsel mit addinol , am besten die Technik dort anrufen und dir die Ölsorten vom G5 durchsagen lassen. Aber das anspringen ist typisch G5.Bin ein bischen neidisch, aber der G5 war mir zu teuer, leider ich habe mir einen CCKW geholt, ist auch ein dreiachser.
    PS wo bist du denn her das liegt ja richtig weit vom IFA Hersteller Land weg
    sind zwar auch 250km aber in Essen (Oldenburg) der Jan ist ganz fit was G5 betrifft, falls du Lust hast stelle ich gern den Kontakt her.

    {grusssignatur}

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  • Hallo,


    bin zwar kein Motorentechniker, aber das Startverhalten in Kombination mit dem 2. Problem Öltemperatur deutet darauf hin, das Kolben+Zylinder gemacht werden müssen - der Motor haucht gerade seinen Atem aus.
    Die Drücke in den alten Motoren sind nicht so hoch, und nun geht der Druck auch noch in das Kurbelgehäuse. Daher springt er nicht wirklich an. Außerdem muß auch bei 15°C beim "Kaltstart" vorgeglüht werden. Dass alle 6 Glühkerzen gehen, ist meist ein Wunder. Bei diesen Motoren zudem kommt meist er 1. Zylinder (der am Fahrerhaus) später - die Technik ist halt nicht neu.


    mfg
    Dr. Net

  • Hallo,
    wie in den Beiträgen zuvor schon beschrieben, deutet es darauf hin, dass der G-5 Motor richtig verschlissen ist. Es wird eine Motorreparatur oder ein Austauschmotor fälllig sein.


    Aus Verschleissgründen (Kolben und Laufbuchse) wird der Druck im Kurbelgehäuse so hoch, dass es sogar den Ölmess-Stab hochdrückt. Motorenöl tritt dann aus der Ölmess-Stab Öffnung aus und gelangt auf den Auspuff wo es eine starke Rauchentwicklung bis ins Fahrerhaus erzeugt.


    Hinweis für später, mit neuem Motor:
    "Nachglühen" nach dem Anspringen des Motors (bis ca. 20 Sekunden) war beim G-5 üblich.
    Der Motor läuft schneller rund und qualmt nicht so lange.


    Gruss

  • Danke für die Nachricht. Den Tip mit Addinol werde ich nach den Feiertagen versuchen. Ich wohne in der Nähe von Düsseldorf. Hast Du ein Bild von Deinem CCKW?


    Bei der Überführung war unbekantes Öl im Motor. Nachdem das Öl dann überhitzte, habe ich es nach der Überführung gegen Carat 15W-40 gewechselt.


    Vor dem Ölwechsel lag der Ölpegel am oberen Strich des Ölmeßstabs. Allerdings konnte ich nach einem Tag abtropfen nur 14 l Altöl ablassen. Erstaunlicherweise konnte ich danach auch nur 14 l einfüllen. Die anderen G5 brauchen alle 17 bis 18 l Motoröl. Der Ölmeßstab ist übrigens identisch bei allen G5. Die Ölwanne schien - gesehen durch die Ölablassöffnung - sauber zu sein und die Öl-Ansaugleitung lag frei.


    Wasserverlust ist während der Überführung eingetreten, allerdings war der gesamte oberen Motorraum (Motorhaube, Luftleitblech, Kompressor, Luftfilter, ...) auf der Beifahrerseite mit rostigen Flecken bedeckt. Diese waren vor der Überführung nicht vorhanden. Möglicherweise ist das Kühlwasser übergekocht, obwohl die Temepraturanzeige nicht über 40° C ging. Die Temperaturanzeige dürfte in Ordnung sein, da man die Kühlwasserrohre ohne Probleme anfassen konnte.

  • Leider hat er keinen Verstellhebel. Die Einspritzpumpe ist - wie beim S4000-1 - über eine Hardyscheibe fest mit der zugehörigen Antriebswelle verbunden. Die Zündverstellung kann daher nur im Stillstand auf einen festen Punkt eingestellt werden. Die Schrauben haben aber noch originalen Siegellack. Übrigens zeigt der Tacho nur 500 km an und die Federpackete sind noch in Ölpapier verpackt.


    Gruß, Jürgen

  • Vielen Dank für die Hinweise.


    Auffällig ist, daß der Anlasser recht schnell dreht.Daher habe ich die Anlasser des Tankers und eines anderen G5 getauscht. Nun läuft der andere Anlasser ebenfalls schnell. Daher könnte die Kompression schon nachgelassen haben. Dagegen spricht aber, daß die Handkurbel genauso schwer geht wie bei den anderen G5.


    Mein Kompressionsprüfer hört bei 20 Bar auf. Sobald ich einen anderen habe, werde ich die Kompression nachmessen.


    Die Glühanlage habe ich überprüft. Die Glühkerze des 2. Zylinders ist hochohmig. Wenn das Wetter mitspielt werde ich die Glühkerze morgen tauschen.


    Beim durchschauen ist mir aufgefallen, daß das Fahrgestellt von 1964 ist, der Motor hingegen laut Typenschild von 1979 ist. Wie das mit dem Tachostand 500 km und den ölpapier-verpackten Federpacketen zusammen passt, ist mir unklar.


    Gruß, Jürgen

  • Hallo Wolfgang,


    ich hoffe, daß der Motor noch zu reparieren ist.


    In der Tat hat es einmal kurz nach einem Halt an einer Ampel den Ölmeßstab heraus geschossen. Danach trat Rauch aus der Ölwannenetlüftung und aus dem aufgeschraubten Öleinfüllstutzen am Ventil-Deckel aus.


    Vielen Dank für den Tip mit dem Nachglühen - das werde ich ausprobieren.



    Gruß, Jürgen

  • ich denk dein g-5 war 79 zur gü .....
    auch wenn der motor nur 500 km runter hatt kann es sein, das sich durch die langen standzeiten flugrost in den laufbuchsen gebildet hatt -----> beim starten reißt der kolben riefen in die laufbuchsen ..... alte dreschermacke
    gruß

    Weder Optimisten noch Pessimisten haben häufiger recht.
    Aber Optimisten leben entspannter!!!!!!


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    Aus Steinen die einem das Leben in den Weg legt kann man schöne Sachen bauen.

Mechanik

Mechanik der IFA Nutzfahrzeuge.