Beiträge von Renato
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Hier der Link zur Vorschrift in der Datenbank vom Panzerfreund
http://www.panzerfreund.de/forum/jgs_db.php?action=download&download_id=56&sid= -
Dienstvorschrift der NVA - K 052/3/016 Verzerrungsanstriche an Kampftechnik, Bewaffnung und Ausrüstung
Mit der Vorschrift "Verzerrungsanstriche an Kampftechnnik, Bewaffnung und Ausrüstung" führte das Ministerium für Nationale Verteidigung der DDR in den achtziger Jahren für die NVA einen neuen Tarnanstrich ein. Die Vorschrift unterschied einen dreifarbigen Sommer- und einen zweifarbigen Winteranstrich, der auf alle Kampf- und Kampfunterstützungsfahrzeuge aufgebracht werden sollte.
Olivgrün bildete dabei sowohl beim Sommer- als auch beim Winteranstrich die Grundfarbe. Die ersten Versuche gab es mit der Wintertarnung, da wurde mit weißer Schlämmkreide Flecken auf die olivgrünen Fahrzeuge gepinselt. Der Sommertarnstrich sah eine zusätzliche Flecktarnung aus den beiden Ergänzungsfarben schwarz matt und silbergrau matt vor. Anfänglich waren diese Farben braun und beige, welche später dann in schwarz und grau umgewandelt wurden. Bei der Aufbringung der Tarnflecken hatte die Truppe relativ freie Hand.
Folgende Vorgaben galt es jedoch zu beachten: Die Flecken mussten verschiedenförmig und unsymmetrisch angeordnet werden. Obwohl es diese Freiheiten gab, gab es doch ein bestimmtes Schema. So wird vorn an der Fahrerseite mit Schwarz begonnen und vorn auf der Beifahrerseite mit grau. Auch sollten die einzelnen Flecken in ihrer kleinsten Ausdehnung nicht kleiner als 50 cm sein, immer nach dem Prinzip: 50% bleibt grün, 25% wird schwarz und 25% wird grau. Es gibt keine scharfen Kanten an den Tarnflächen, diese werden aufgespritzt und an den Rändern angenebelt. Schwarz und Grau berühren sich ab und an den Rändern der Farbflecken. Auch sollten die Flecken nicht zu sehr wellenförmig aufgetragen werden (keine Klecks-, oder Blumenmuster). Die original Farbtöne der NVA waren Chlorbuna grün matt, sowie silbergrau matt und schwarz matt.
Im Truppenalltag sah das so, das die Fahrzeug bei der VdNP (Vorbereitung der Nutzungsperiode) gab es alle 6 Monate zur Sicherstellung für Sommer- und Winterperiode, bei Bedarf auch die Farbe erneuert wurde. Der Grundton Chlorbunagrün wurde mit schwarz oder weiß von angemischt um dem Farbton an das Fahrzeug anzugleichen. Dann wurde mit der Sprühpistole lackiert. Nach Trocknung, wurde mit Kreide die Flecken angezeichnet und mit der Sprühpistole aufgespritzt, dadurch entstanden die typischen Ränder. Da die "Ausführenden" meist keine ausgebildeten Autolackierer waren, waren die Resultate manchmal auch dementsprechend.
Wer heute eine Fahrzeug der Nationalen Volksarmee restauriert, oder ein Modell wird sicherlich keine original Chlorbuna Grün mehr bekommen. Der Grundfarbton olivgrün kommt der RAL Farbe 6003 matt am nächsten. Dazu sei gesagt, das die originale Chlorbuna Farbe großen Schwankungen unterworfen war und mal heller und mal dunkler ausfiel. Beim Verzerrungsanstrich ist der Farbton Silbergrau matt RAL 7001 und Schwarz matt RAL 9005.
Bilder dazu gibt es hier in der Fotogalerie .
Anhand von Realstücken und RAL Farbkarten ein paar Hinweise zur Farbgestaltung:
Erster Dreifarbanstrich NVA: es passen RAL 6003 (grün) zusammen mit RAL 1019 (graubeige) + RAL 7013 (braungrau) sehr gut.
Zweite Variante: RAL 6003 + RAL 7000 (fegrau) + RAL 71016 (anthrazitgrau).RAL 6003 matt
Olivgrün matt
Tarnanstrich Grundfarbton
RAL 7001 matt
Silbergrau matt
Tarnfarbe Verzerrungsanstrich
RAL 9005 matt
Schwarz matt
Tarnfarbe Verzerrungsanstrich
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[URL]http://youtu.be/ZU_QQyH-RsE?hd=1[/URL]
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Noch einfacher wäre es natürlich, wenn man gleich sein Passbild als Profilbild anlegt.
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Zitat
Original von ROBITO
Hallo Leute!Kleiner Nachtrag zum Forumsstreffen. Das uns das Treffen gefallen hatte, habe ich schon angemerkt. Es ist schade, das ich garnicht weiß, mit wem ich so alles gequatscht hatte. Die Forumsnamen sind mir geläufig, aber welches Gesicht dazu gehört, ist mir nicht immer klar. Ich fände es schön, wenn beim nächsten Treffen jeder ein T-Shirt trägt mit seinem Forumsnamen und vieleicht auch seinem Vornamen. Christian (Familie Jacobs) hatte ja schon mal konkrete Vorschläge gemacht, wie solche T-Shirts aussehen könnten. Vieleicht können wir mal einen Wetbewerb starten. Wenn wir uns auf ein Design geeinigt haben, könnte jeder sich ein Shirt drucken lassen. Mein Vorschlag: Shirt blau, Aufschrift weiß. Bis zum nächsten Treffen lasse ich mir auf jeden fall ein Shirt drucken.
Gruß ROBITO
Ja in der Tat war es schwierig Leute zu zuzuordnen, ich weiß bis heute oft nicht, wer hinter welchen Nicknamen im Forum steckt. Man könnte ja auch Sticker, oder Umhängeschilder machen, wie bei Events üblich.
Wäre auch schön wenn man ein Bild im Forum sehen könnte, wie der Betreffende aussieht. Wäre ganz einfach. In der IFA-Galerie gibt es die Kategorie -> Passbild, dort ein Foto von sich einstellen und hochladen. Wenn dies erfolgt ist kann man das Bild dann so zuordnen, dass es immer unter dem Profilbild steht, dazu auf Bild bearbeiten gehen und dann auf Ist dieses Bild das "Showeverywhere"-Bild: mit ja klicken.
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Zitat
Original von einstein4567
Renato, du bist doch die ganze Zeit mit deinem Filmkasten rumgelaufen. Nun spann uns nicht auf die Folter, bekommen wir noch ein kleines Filmchen von dir zu sehenLG einstein
Na sicher doch, aber erst muss das fertig sein, eher wird das nichts!
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16.Mai 2011 - Es wuchs zusammen, was zusammen gehört
Autowerker treffen IFA Fahrer und zwei Fahrzeugtreffen die eins werden sollen
Über einhundert W50 und L60 kamen am Wochenende nach Ludwigsfelde. Der Fahrzeuge sahen dabei aus, als wären sie erst gestern vom Band gelaufen und glänzten in der Sommersonne. Das erste Treffen der Nutzfahrzeuge aus Ludwigsfelde und das erste Treffen des IFA Tours Forum sorgten für leuchtende Augen bei den ehemaligen Autowerkern und den Fans der LKW´s aus Ludwigsfelde. Fast 600.000 verließen ab dem 17.Juli 1965 das Band des Autowerkes und noch heute sind sie auf fast allen Kontinenten aktiv. Robust, war die häufigste Beschreibung von Besitzern und Erbauern, die am Wochenende stundenlang über Technik und Erlebnisse mit den Fahrzeugen philosophierten.Für viele Ludwigsfelder war die Arbeit im Autowerk ein Stück ihres Lebens. Horst Sonnenberg fing dort am 1.August 1980 an. „Das war der Job, den ich bis zur Rente ausführen wollte“ so Sonnenberg. Nach der Wende hatte er das Glück, noch 15 Jahre im Ersatzteilhandel zu arbeiten. Doch war mit der Wende für die meisten der fast 10.000 Angestellten im Autowerk Schluss. Doch sah man am Wochenenden vielen den Stolz auf ihre „Babys“ an. Es ist schon fast eine menschliche Beziehung, die viele zu den LKW´s haben. Doch auch die Besitzer lieben ihre Kleinen, die sonst ist der Aufwand und die Mühe zu erklären, mit der sie in Schuss gehalten werden.
„Wenn nur einer dran Spaß hat, kann das die ganze Familie zerreißen“ so Marcel Schuster aus Wernsdorf. Er hatte sich einen W50 mit Kofferaufbau zugelegt, der am Wochenende am häufigsten anzutreffen war. „Bei älteren Fahrzeugen muss man den Mut haben, das anzugehen“ ergänzt seine Frau Corinna. Sie machten das Treffen zum Familienausflug und ihre beiden Töchter Johanna und Emma durften am Samstag das erste Mal im LKW übernachten.
Autowerker Harry Richtsteig erinnerte sich an die Überführungsfahrten nach Erfurt und Werdau, wo die Aufbauten installiert wurden. „Das haben wir nach Feierabend gemacht“ so Richtsteig. Im Konvoi mit acht LKW´s ging es durch die Republik und das nicht immer pannenfrei. Verlorene Batteriekästen, Ersatzräder und auch schon Mal eine Frontscheibe, machten diese Fahrten zu kleinen Abenteuerreisen.
Doch eigenen sich W50 und L60 auch für das große Abenteuer. Swantje Küttner und Arthur Pelchen fuhren mit ihrem L60 im Jahre 2005 bis nach Südafrika und im letzten Jahr ging es in drei Monaten rund um das Schwarze Meer. Sie kamen mit ihrem Gelben Ungetüm, wie Swantje ihn getauft hatte, zum IFA Tours Treffen im Industriepark. Beide bedauerten die Trennung der beiden Treffen, die jedoch am Samstagabend beseitigt wurde. Ines Krause überzeugte mit ihrer Rede bei den IFA Tours Teilnehmern und zur offiziellen Eröffnung auf der Festwiese, kam auch ein Konvoi aus dem Industriepark. Man war sich schnell einig darüber, beim nächsten Treffen in zwei Jahren gemeinsam an einem Ort der Leidenschaft zu frönen. „Wir haben das Kriegsbeil begraben“ so das Resümee von Gerald Fritsche vom IFA Ersatzteilhandel.
Emotional wurde es, als der Vater des W50, der Entwickler und Werksdirektor Professor Werner Kohl und Eberhard Lumm, der den ersten W50 vom Band fuhr, geehrt wurden. Durch den Regen drängelten sich rund 200 IFA Fans ins kleine Festzelt und feierten die beiden Ehrengäste.
Museumsleiterin Ines Krause war mit dem ersten Treffen zufrieden. „Für den ersten Versuch, ist es recht problemlos verlaufen“ so Krause. Sie konnte viele Erfahrungen sammeln und auch wenn erst am Montag wieder Zeit zum Schlafen war, war die Freude größer als die Erschöpfung. Sie dankte den Freunden der Ludwigsfelder Industriegeschichte und dem IFA Ersatzteilhandel für die tatkräftige Unterstützung.
Gerald Fritsche berichtete noch von den großen Augen der IFA Fahrer, bei der Besichtigung des Lagers. Noch heute ist das der Garten Eden für die IFA Freunde, „denen sind die Kinnladen runter gefallen“ so Fritsche. Für die Zukunft von W50 und L60 ist Fritsche optimistisch, „die Autos sollen noch 100 Jahre laufen.“
MJ
Quelle: http://www.ludwigsfelde.de/Lud…iten.html?artikel_id=2872
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Ich denke mal mit einer Nietzange?
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Hier ein Foto: