Beiträge von Renato

    Ein L60 verlangt schon ein wenig Kenntnis von der Materie, deshalb wäre es sinnvoll ein Reparaturhandbuch zu besitzen. Ansonsten dürfte sich der Pflegeaufwand auch nicht höher sein, wie bei jedem anderem LKW dieses Alters.

    Zitat

    Original von ifaandreas
    ....man müsste evtl noch wissen, was unter diversen Einbauten zu verstehen ist.
    Als WOMO müsste er ja sowieso leer geräumt werden.


    Aber meinst Du nicht Renato dass 6000 etwas hoch angesetzt ist??


    gruß
    Andreas


    Schau mal bei Mobile, wie die gehandelt werden, ich habe jedenfalls soviel für meinen bezahlt.


    Ja das ist schon ein älterer Bericht.

    (sten/schu) - Der auf dieser Seite abgebildete Lkw vom Typ IFA L 60 1218 4x4 AC-N gehört noch Anfang des Jahres 2006 zur Ausrüstung des 1. Kompanie eines Panzeraufklärungsbataillons der Bundeswehr. Der dieselgetriebene Allradlastkraftwagen wurde Anfang 1989 im VEB IFA-Automobilwerke in Ludwigsfelde (daher die Bezeichnung L) hergestellt und war nach der Übernahme durch die Bundeswehr zunächst im Stab einer Heimatschutzbrigade eingesetzt. Seit einigen Jahren wird er von den Panzeraufklärern als sog. "Stabskabine" genutzt und gepflegt.


    L60



    "Wer IFA fährt, fährt nie verkehrt, weil IFA nämlich gar nicht fährt!" An diesen flotten Spruch aus DDR-Zeiten – einer Verballhornung des IFA-Claims – erinnert sich Diplom-Informatiker Marcel Gnoth auf seiner privaten Homepage, und wundert sich gleich darauf, dass das gar nicht stimmt: "Auch 14 Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR fahren erstaunlich viele W50 durch Vietnam und die sehen erstaunlich gut aus."


    Tatsächlich stammen auch fünfzehn Jahre nach Ende der DDR noch rund ein Viertel der LKW, die man auf Vietnams Strassen sieht, aus dem Werk des führenden DDR-Lastwagenherstellers in Ludwigsfelde. Insgesamt 591.500 der robusten LKW vom Typ IFA W 50 und L60 wurden hier von 1966 bis 1991 produziert, wovon nicht wenige ins Ausland gingen. Dabei war das sozialistische Vietnam ein wichtiger Abnehmer. Die Vietnamesen waren es dann auch, die sich Ende 2002 noch schnell die letzten 500 fabrikneuen IFAs sicherten. Die hatten Jahre lang auf einer Wiese im nordbrandenburgischen Dorf Heiligengrabe herumgestanden, waren dort zwischenzeitlich zu einer kleinen Attraktion geworden, und erreichten erst Anfang 2003 vietnamesische Häfen.


    Dass aber die DDR-LKW nicht allzu schnell von den vietnamesischen Strassen verschwinden werden, dafür sorgen neben ans Improvisieren gewöhnte, einheimische Kfz-Mechaniker auch die Nachfolgefirma der IFA, die IFA Gesellschaft für Internationalen Fahrzeughandel, ebenfalls in Ludwigsfelde, bei der selbst heute noch IFA-"Baugruppen, Verschleissteile von der kleinsten Schraube, Feder, Dichtung bis zu Kolben und Filter" lagern. Hier kann sich der Fanatiker obendrein mit Spielzeugmodellen des Lasters eindecken, der zwar nicht schön war, aber immerhin noch wie ein echter Lastkraftwagen aussah. Diverse Gimmicks, von der IFA-Tasse für 4,50 EUR bis zur IFA-Fahne für 45,00 EUR gibt es auch. Letztere könnte sich vielleicht auch Marcel Gnoth besorgen und zu Hause aufhängen, damit er sich jeden Tag daran erinnert, dass vieles, was der DDR-Volks- und Untergrundmund so von sich gab, zwar ganz lustig klang, aber eben der reine Blödsinn war.


    Quelle Riesenmaschine