Blockade

  • Ok also hat man mit mittels pneumatisch betätigter Schaltklauen oder soetwas möglich gemacht das Hydromotor und Pumpe nicht ständig mit laufen.


    Ich versuche mal jetzt denkerisch die Kraftflüsse zu verfolgen:


    Antrieb Mechanisch:


    Schwerer nebenabtrieb eigeschaltet - zeitgleich trennen Schaltklauen für YP und YM den Khydraulischen Kraftfluss. Da der Nebenabtrieb sonst auch nur eine Richtung dreht lässt sich ganz einfach mittels Wechselgetriebe ein Vörwärts- und Rückwärtsfahren ermöglichen.


    Umschaltung auf hydraulischen Betrieb:


    der Schwere Nebenabtrieb wird ausgeschaltet und die Schaltklauen verbinden den Kraftfluss von UG zu YP und von YM zu UG (hier ist es eigentlich schon der Eingang zum WG)
    Der obere "Durchgang" am UG kann jetzt frei drehen da er in keinem Kraftfluss mehr zum Rest des Getriebes steht. Der Motor treibt nun also nur noch die Pumpe an.
    Betätigt man nun die hydraulische Steuerung dreht der Hydro-motor mal linksrum und mal rechtsrum. Diese Bewegung wird dann in den eigentlichen Eingang des Wechselgetriebes (durch das UG hindurch) übertragen.
    Das würde bedeuten man hat trotzdem noch unterschiedliche Gänge. Nur das diese jetzt viel feinfühliger per Hydraulik gefahren werden können.


    Oder muss man im Hydro-Betrieb am Schalthebel einen bestimmten Gang eingelegt haben?


    So stelle ich mir jetzt mal die Kraftübertragung vor.


    Wenn jetzt eine der Klauen für YP oder YM oder gar beide nicht Schalten können dann wären im dümmsten fall beide Kraftflüsse aktiv. Und das geht dann unter Umständen nicht.
    Was mich nur wundert ist die Tatsach das du ja sagst du kannst auf hydro-betrieb stellen und erst wenn du die Wippe vor oder zurück bewegst dann geht es aus.


    Hmm Hmm

  • Hab gerade anderswo gelesen das der Hydraulische Antrieb über den leichten Nebenbtrieb erfolgen soll??? Hmm passt aber nicht zu den Schemen und Bilder hier oder?

  • Moin!


    @ roburkai
    --> es trifft auch beim GMG 2,5 zu, was Du über die Federspeicher-"Aushebelung" sagst - die Art und Reihenfolge der Ereignisse sowie vorherige Beobachtungen die Bremsen der HA betreffend haben mich zunächst in diese Richtung denken lassen - da liegt das aktuelle Problem jedoch nicht.


    @ MICHA13
    --> obwohl es immer eine gute Idee ist das letzte Ereignis vor Auftreten eines Problems unter die Lupe zu nehmen, der Diesel ist es nicht: Motor springt immer sofort an, Fehler lässt sich zuverlässig reproduzieren und tritt dann "hart" ein - da ist eher noch von Interesse, dass ich mehrfach mit vollen Lenkeinschlägen manövrieren musste um die Tanke zu verlassen ...


    @ UPSMann

    Zitat

    Hab gerade anderswo gelesen das der Hydraulische Antrieb über den leichten Nebenbtrieb erfolgen soll??? Hmm passt aber nicht zu den Schemen und Bilder hier oder?

    --> kenne ja beide Nebentriebe nicht, aber ein 9t-Gerät mit bis zu 2,5t Ladung mit Allradantrieb, Allradlenkung und ggf. Sperren von 3 bis 26km/h zuverlässig im Gelände bewegen zu können, klingt irgendwie so garnicht nach dem "leichten Nebenabtrieb" - außerdem hattest Du das Gehäuse ja bereits identifiziert ...
    Trotzdem hätte ich gern die Quelle aus der Du das hast, kratze nämlich alles zusammen was ich finden kann über die Dose, da ich so gut wie nichts habe!


    Mit Deiner Zusammenfassung der beiden Antriebsarten liegst Du wohl absolut richtig, hast bei mir auch noch einen Denkfehler aufgelöst - mit diesem Erkenntnisstand sollten wir weitermachen.


    Zitat

    Das würde bedeuten man hat trotzdem noch unterschiedliche Gänge. Nur das diese jetzt viel feinfühliger per Hydraulik gefahren werden können.
    Oder muss man im Hydro-Betrieb am Schalthebel einen bestimmten Gang eingelegt haben?

    --> keinen bestimmten zwar, aber irgendeinen Gang braucht man - und ja, im ersten Gang und kleiner Gruppe mit Vmax von 3km/h fährt sich sich das Teil sehr feinfühlig, ohne Kupplung und Bremse (ok, Bremsbereitschaft schadet ja nie), nur mit dem linken Fuß auf der Wippe;
    für diese Eigenschaft haben die Jungs damals diesen Riesenaufwand getrieben (man mag sich kaum ausmalen was das Teil unter marktwirtschaftlichen Bedingungen hätte kosten müssen ...).


    Werde heute nach den einzelnen Schaltelementen des Hydro-Antriebs sehen - dort liegt wohl auch die letzte Möglichkeit etwas zu finden, dass ich evtl. selbst beheben kann, wenn nämlich Deine erste Idee (zwei Antriebe zugleich) zutrifft; danach wirds schwer ...


    Im Bild der Umschalter für die Antriebsart: zwei verbundene Pneu-Schalter - für deren Lösung den Hydro-Antrieb komplett herauszunehmen hätte einer genügt, diese beiden Zylinder bekommen ihre Luft über T-Stücke gemeinsam.
    Könnte der zweite Schalter also den Kraftschluss des UG/Nebentriebs schalten ...


    Weitere Ideen bitte!!!


    Gruß
    Carsten


    .

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  • Die IFA-Kehrmaschinen hatten auch hydrostatischen antrieb. Dabei wurde der schwere Nebenabtrieb für die Kehrmaschine und der Leichte zum Fahren verwendet. Daher brauchte man zum Fahren einen eingelegten Gang.
    Vielleicht braucht ja irgend ein Getriebeteil die abgeklemmte Luft, sonst steht es auf Blockierstellung. Oder es gibt einen Feststellschalter, der auf den BKV wirkt und hydraulisch gesteuert wird.
    vielleicht steckt der Fehler ja in einer Bedienfunktion.


    Bernd

    Gewinne Zeit durch vorher Nachdenken.
    lura

  • Nachdem ich noch mal alles gelesen habe tippe ich auch auf den Fehler im UG. Motor läuft, solange Du nicht einkuppelst. Schleppen kann man ihn im Leerlauf. d.h die Abtriebswelle in Wechselgetriebe ist frei, oder hast Du im Vg den Leerlauf drin?
    Sobald du fahren willst geht nichts mehr, daher WG oder UG mit Fehler behaftet. Die SChaltung des schweren Nebenabtriebs ist eine Schaltmuffe, da kann schon mal was haken.
    Oder einer der Beiden Arbeitszylinder hat eine Macke.


    Bernd

    Gewinne Zeit durch vorher Nachdenken.
    lura

  • Moin moin,


    als erstes habe ich diese quelle: [URL=http://www.militaertechnik-der-nva.de/Aservatenkammer/GMG2,5/GMG2,5.html]Link[/URL] (kennst glaube ich aber schon)
    Da steht irgendwo drin das der Antrieb über leichten Nebenabtrieb sein soll.


    Ein paar Bilder findest du noch hier und hier
    sowie ein paar geschriebene Sachen hier

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  • Ich denke mal das es sich genauso verhält...


    Du hast so schöne Bilder und Beschreibungen eingestellt. Kannst du bitte nochmal genau dokumentieren wo der Antrieb vom YM in das Getriebe hineingeht? Speziell ob es auf der Seite passiert wo der Schwere Nebenabtrieb (UG) sitzt oder am Abtrieb der am VG sitzt.
    Danke


    Zitat

    Original von GMG_2,5


    ....aber irgendeinen Gang braucht man - und ja, im ersten Gang und kleiner Gruppe mit Vmax von 3km/h fährt sich sich das Teil sehr feinfühlig, ohne Kupplung und Bremse (ok, Bremsbereitschaft schadet ja nie), nur mit dem linken Fuß auf der Wippe;
    für diese Eigenschaft haben die Jungs damals diesen Riesenaufwand getrieben (man mag sich kaum ausmalen was das Teil unter marktwirtschaftlichen Bedingungen hätte kosten müssen ...).


    Naja kann man so sehen und so sehen.
    somit brauchte man zum Anhalten nicht die Kupplung zu betätigen. Denn dies führt ja immer auch dazu das sämtliche hydraulische Komponenten ausser Funktion sind. Wie ich es dem Schema entnehme ist ja die Gesamte Hub-Hydraulische Geschichte zwischen Motor und Getriebe geschaltet. Hinter der Kupplung. Dü müsstest also für jede hydraulische Hub-Bewegung das Fzg anhalten, den Gang raus nehmen und die Kupplung wieder loslassen. All das entfällt somit.
    Mal ganz abgesehen von ruckeligen Kupplungen oder grobmotorischen Bedienern.

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  • Zitat

    Original von Bernd Rathke
    ... oder hast Du im Vg den Leerlauf drin?
    Bernd


    Hallo, Bernd, soweit ich weis gibt es doch beim VG keine Leerlaufstellung. Zumindest nicht gewollt oder liege ich da jetzt falsch?

  • Moin allerseits (und in meine Heimatstadt: Hummel Hummel)!


    Zitat

    dokumentieren wo der Antrieb vom YM in das Getriebe hineingeht

    --> vom YM über die untere GMG-Eigenbau-Kupplung wieder unten durchs UG ins WG (Foto 1).

    Zitat

    Naja kann man so sehen und so sehen.

    --> haben wir uns da jetzt missverstanden? Die von Dir richtig aufgezählten Eigenschaften haben mich ja erst für das GMG interessiert. Habe nur laut darüber nachgedacht was das Teil unter Vollkosten-Aspekt hätte kosten müssen ...


    Habe weitere Erkenntnisse (dafür noch mal Foto 2):
    - der Pneu-Zylinder vor der YP arbeitet; ich sehe in der entsprechenden Schaltstellung die YP-Eingangs-Welle sich drehen
    - der Pneu-Zylinder nach dem YM arbeitet mit größter Wahrscheinlichkeit ebenfalls, denn ich sehe auch ohne eingelegten WG-Gang (dies ist neu) bei Betätigen der Fahrwippe die YM-Ausgangs-Welle sich ca. eine 12tel Umdrehung drehen, bevor der Motor "zu Würgen" beginnt.
    -- hieraus zu schließen, dass die untere Kupplung fest sei ist wohl falsch, da ja auch der mechanische Fahrantrieb betroffen ist


    -- weiterhin: kann bitte jemand bestätigen (oder verneinen), dass wenn am Gangschalthebel sich alle Gänge wie "an ihrem Platz" anfühlen, davon auszugehen ist, dass im WG (außer evtl. der Eingangswelle) alles i.O. ist? Danke!


    Wenn dem so wäre und man Bernds Vorschlag bzgl. eines evtl. Leerlaufs im VG untersucht hätte, könnten wir dann feststellen, dass wir alles aussortiert haben würden, außer dem unteren Durchgang durchs UG bzw. dessen Betätigung???


    Gruß
    Carsten


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Mechanik der IFA Nutzfahrzeuge.